Kulturstrategie 2030
Sechs Workshops erfolgreich beendet

Nach Abschluss der Workshop-Phase bearbeitet nun eine Arbeitsgruppe die Ergebnisse. Im März 2022 wird der Entwurf der Kulturstrategie auf der Webseite www.kulturstrategie-innsbruck.at veröffentlicht und es startet eine einmonatige, öffentliche Begutachtungsfrist. | Foto: Anna Repple
  • Nach Abschluss der Workshop-Phase bearbeitet nun eine Arbeitsgruppe die Ergebnisse. Im März 2022 wird der Entwurf der Kulturstrategie auf der Webseite www.kulturstrategie-innsbruck.at veröffentlicht und es startet eine einmonatige, öffentliche Begutachtungsfrist.
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INNSBRUCK. Sechs Workshops zur „Kulturstrategie Innsbruck 2030“ von April bis November 2021 bildeten das Herzstück des Kulturstrategie-Prozesses. Zentrales Anliegen war es dabei, zu klären, wie eine gesamtheitliche Kulturentwicklung in Innsbruck gestaltet werden kann und was zeitgemäße Kunstproduktion und Kulturarbeit brauchen.

Auf der Webseite www.kulturstrategie-innsbruck.at sind alle Workshops und die behandelten Themen dokumentiert und können auch kommentiert werden. „In diesen Workshops wurden nicht nur gemeinsame Vorschläge für Ziele und Maßnahmen der Kulturstrategie erarbeitet, sondern auch die Akteurinnen und Akteure aus Kunst, Kultur und Schnittstellenbereichen in einem größeren Zusammenhang hörbar und sichtbar,“ betont Kulturstadträtin Uschi Schwarzl: „Ich danke den weit über 300 teilnehmenden Personen, die die Gesprächsrunden in diesen Monaten mit ihren Ideen und Anliegen bereichert haben und sich auch bei der weiteren Umsetzung einbringen wollen. Aus ihren persönlichen Eindrücken wird deutlich, wie sehr sie die Möglichkeit zu dieser Beteiligung schätzten und wie hoch der Wille zur gemeinsamen Gestaltung ist.“

Wertvolle, konkrete Pläne

Das Spektrum der Teilnehmenden, die zuerst digital, dann in Präsenz dabei waren, war sehr breit gestreut und reichte über unterschiedliche Fachgebiete und Generationen hinweg. „Durch die heterogene Durchmischung von so unterschiedlichen kulturaffinen Menschen ergaben sich für mich Blickwinkel, Ideen und Verbindungen, die mir sonst nicht begegnet wären. Und dadurch auch ganz konkrete Pläne für Zusammenarbeit in der Zukunft“, erinnert sich Teresa Waas (Initiative Hunger auf Kunst und Kultur).

Kultur neu definieren

Viele der im Durchschnitt jeweils rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bei mehreren Workshops dabei, was eine kontinuierliche Arbeit und eine Vernetzung untereinander ermöglichte. „Das stärkt nicht nur die einzelnen Institutionen, sondern die Kulturlandschaft Tirols im Ganzen,“ findet Frederik Lordick (Dachsbau Kulturverein, Innsbruck Club Commission) und hält fest: „Unser Wunsch ist es, dass diese sehr produktiven und wichtigen Workshops zu einer Kulturstrategie für Innsbruck und Umgebung führen, die der gesamten Tiroler Kulturszene endlich den Stellenwert gibt, der ihr gebührt und in diesem Zuge auch der hiesige Kulturbegriff neu definiert wird.“

Kultur blüht auf

„Mein Eindruck von den Workshops war sehr positiv, sie waren gut organisiert und es motivierte mich persönlich auch immer wieder, wenn ich so vielen engagierten Menschen begegnen durfte,“ sagt Viktoria Atzl (Verein Künstlervernetzung) und betont: „Durch die Vernetzung von Kulturschaffenden untereinander könnte der Zusammenhalt dieser Branche gestärkt werden und bereits vorhandene Infrastruktur besser genutzt werden.“

Mehr an Kultur

„Die äußerst bunte Innsbrucker Kulturszene sollte mit geschlossener Stimme für ein Mehr an vielfältiger Kultur auftreten. Die Kulturstrategie-Workshops wurden sehr professionell abgewickelt und verschiedene Meinungen der anwesenden Kulturtreibenden gut herausgefiltert,“ führt Peter Margreiter (Tiroler Volksmusikverein) aus: „Die Kunst wird es sein, diese Meinung einer doch recht überschaubaren Gruppe mit den allgemein kulturellen Interessen der Stadtbevölkerung, also den Kultur-Endverbrauchern zu verschmelzen. Kultur blüht auf, wenn sie wahrgenommen wird.“

Wie und wann geht es weiter?

Nach Abschluss der Workshop-Phase bearbeitet nun eine Arbeitsgruppe die Ergebnisse. Der gemeinderätliche Kulturausschuss diskutiert dann die vorgeschlagenen Ziele und Maßnahmen. Daraus entsteht der Entwurf des Strategiepapiers. Im März 2022 wird der Entwurf der Kulturstrategie auf der Webseite www.kulturstrategie-innsbruck.at veröffentlicht und es startet eine einmonatige, öffentliche Begutachtungsfrist, zu der alle Interessierten wieder eingeladen werden. Um aktuell informiert zu bleiben, kann man den Newsletter abonnieren.

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