RLB-Kunstpreisträger im Ferdinandeum
Skulpturen aus dem 3D-Drucker

Oliver Laric, Oceanus, 2020 | Foto: Ricarda Stengg
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INNSBRUCK. „Welcome to the Future“ – genau das geht einem wohl durch den Kopf, wenn man die aktuelle Ausstellung im Ferdinandeum Innsbruck betritt. Durch modernste Technik scannt RLB-Kunstpreisträger Oliver Laric kunsthistorische Objekte und Skulpturen und verändert diese mittels speziellen Bildbearbeitungsprogrammen.

Ab 3. September 2021 präsentieren die Tiroler Landesmuseen im Rahmen des Hauptpreises des RLB Kunstpreises 2020 ausgewählte Skulpturen und Videoarbeiten vom Innsbrucker Künstler Oliver Laric im Ferdinandeum. Die Sonderausstellung erzählt dabei vom Umgang des Künstlers mit Autorenschaft und Authentizität sowie dem stetigen Wandel der Kunst und der Welt.

Peter Assmann, Direktor der Tiroler Landesmuseen und Thomas Wass, stellvertretender Vorsitzender der RLB Tirol AG | Foto: Ricarda Stengg
  • Peter Assmann, Direktor der Tiroler Landesmuseen und Thomas Wass, stellvertretender Vorsitzender der RLB Tirol AG
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Tiroler Landesmuseen als Inspiration

Charakteristisch für Larics Skulpturen ist die Verwendung verschiedener leichter Materialien. Im Zusammenspiel mit der perlmuttartigen oder auch perforierten Beschaffenheit der Stoffe wirken die Werke beinahe schwerelos. Drei der vier 3D-Modellierungen sind Skulpturen aus den Sammlungen der Tiroler Landesmuseen nachempfunden. Die Werke transportieren die historischen Vorlagen in die Gegenwart und stellen in diesem Zuge die zeitlichen Dimensionen von Kunst und Museum in Frage. Darüber hinaus spiegeln die Arbeiten Larics Verständnis von Kunst als offenen Austausch wider. Mit der Website threedscans.com trägt der Künstler die Idee seit 2012 in die Öffentlichkeit, indem er all seine Scanvorlagen frei zur Verfügung stellt. Larics kopierte Originale zeugen damit umso mehr von einem ironisch-kritischen Spiel.

Oliver laric, Theodoric, 2020 | Foto: Ricarda Stengg
  • Oliver laric, Theodoric, 2020
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Oliver Laric, Pair of Dogs, 2021 | Foto: Ricarda Stengg
  • Oliver Laric, Pair of Dogs, 2021
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Oliver laric, Theodoric, 2020 | Foto: Ricarda Stengg
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Oliver Laric, Pair of Dogs, 2021 | Foto: Ricarda Stengg
  • Oliver Laric, Pair of Dogs, 2021
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Oliver Laric, Oceanus, 2020 | Foto: Ricarda Stengg
  • Oliver Laric, Oceanus, 2020
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Zum Künstler

Oliver Laric, 1981 in Innsbruck geboren, hat and der Universität für angewandte Kunst studiert und lebt heute in Berlin. Im deutschen Sprachraum gilt er als einer der wichtigsten Künstler seiner Generation. Seine Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen, u.a. im S.M.A.K. in Gent, in der Kunsthalle Winterthur, in der Secession in Wien, im Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington und in der Skulpturhalle Basel sowie in Gruppenausstellungen auf der São Paulo Bienal, im ZKM Karlsruhe, im Centre Pompidou in Paris und auf der Seoul Mediacity Biennale präsentiert. 2020 wurde Oliver Laric mit dem Hauptpreis des RLB Kunstpreises ausgezeichnet, in dessen Rahmen die Ausstellung im Ferdinandeum Innsbruck erfolgt.

Auch Künstler Oliver Laric war vor Ort und präsentierte seine Kunstwerke im Ferdinandeum Innsbruck. | Foto: Ricarda Stengg
  • Auch Künstler Oliver Laric war vor Ort und präsentierte seine Kunstwerke im Ferdinandeum Innsbruck.
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Der RLB Kunstpreis

Die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG gründete 2004 den RLB Kunstpreis zur Förderung der jüngeren Tiroler Künstlergeneration. Der Preis für bildende Kunst wird alle zwei Jahre vergeben. Er richtet sich an alle im Bundesland Tirol geborene oder lebende Künstler bis zum 40. Lebensjahr. Vergeben werden ein Hauptpreis zu 10.000€ und zwei Förderpreise zu jeweils 4.00 €. Mit dem Hauptpreis verbunden ist eine Ausstellung im Ferdinandeum Innsbruck. Die Schau wird in Kooperation mit der RLB Tirol AG umgesetzt. Die bisher im Ferdinandeum präsentierten Preisträger waren Thomas Feuerstein (2006), Christoph Hinterhuber (2008), Annja Krautgasser (2010), Christoph Raitmayr (2012), Michael Strasser (2014), Stefan Klampfer (2016) und Karin Ferrari (2018).

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