CSD 2022 (Video und Fotogalerie)
So bunt zeigte sich Innsbruck

Der CSD 2022: so bunt war Innsbruck | Foto: Christian Niederwolfsgruber
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Regenbogenfarben dominieren die Stadt. Zwei Tage lang stand Innsbruck im Zeichen des Christopher Street Day (CSD) 2022. Das Gipfeltreffen der Vielfalt stand unter der Devise "Für Frieden - jetzt erst recht".

INNSBRUCK. Innsbruck zeigte sich bunt und fröhlich. Geboten wurde an den zwei Tagen ein vielfältiges, buntes Programm. Vom Regenbogen Derf'l zwischen Hofburg und Landestheater über Live Musik by COPY&TASTE, einem Parade-Live-Video Blog bus zu Performances und Gastauftritten. Den Ehrenschutz haben LR Gabriele Fischer, Bgm. Georg Willi, GR Mesut Onay, NR Selma Yildirim und NR Yannik Shetty übernommen. Bei der großen Parade waren über 3.000 Menschen in bester Partylaune. 

CSD 2022 in Innsbruck

Der CSD

Der Christopher Street Day (CSD) ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender-Personen und Intersexuellen. An diesem Tag wird für die Rechte dieser Gruppen sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert. Die Bezeichnung Christopher Street Day ist nur in Deutschland, Teilen Österreichs und der Schweiz üblich. In englischsprachigen und romanischen Ländern wird meist von Gay Pride und Pride Parades gesprochen, während in slawischsprachigen Ländern die Gedenktage für LGBTI-Menschen meist Gleichheitsparaden genannt werden, wie beispielsweise die Parada Równości in Polen. 

Vorschau auf den CSD 2022, BezirksBlätter Innsbruck Artikel

Der CSD erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village: In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 fand in der Bar Stonewall Inn der sogenannte Stonewall-Aufstand statt. Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit homosexuellem Zielpublikum. Besonders betroffen von Misshandlungen und Willkür waren Afroamerikaner und solche mit lateinamerikanischer Herkunft. Als sich an diesem Abend insbesondere Dragqueens, Latinos und Schwarze gegen die wiederkehrenden Kontrollen wehrten, war dies der Ausschlag für tagelange Straßenschlachten mit der New Yorker Polizei. Um des ersten Jahrestages des Aufstands zu gedenken, wurde das Christopher Street Liberation Day Committee gegründet. Seitdem wird in New York am letzten Samstag des Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist eine internationale Tradition geworden, im Sommer eine Demonstration für die Rechte von Schwulen und Lesben abzuhalten. Über den ersten CSD in New York berichtet die FAZ in ihrer Ausgabe vom 7. November 1970 u. a.: „Die Parade von Tausenden Homosexuellen, die an diesem Sommernachmittag die Sixth Avenue von Greenwich Village in den Central Park hinauf marschierte, war als Geburtstagsfest geplant. […] Mit seidenen Bannern und trotzigen Plakaten zog kürzlich eine eigentümliche Parade durch New York. […] Die Stimmung war ausgelassen und trotzig zugleich.“ Auf die polizeilichen Übergriffe gegenüber Lesben und Schwulen im Jahr zuvor, die sich über mehrere Tage hinzogen, wird in dem Artikel kein Bezug genommen. Die erste CSD-Veranstaltung in Österreich wurde am 26. Juni 1982 mit einer Fackelparade am Maria-Theresien-Platz durchgeführt. Der erste Demonstrationszug erfolgte mit Durchführung einer „Warmen Woche“ (17. Juni bis 29. Juni) als „Gay Pride Day“ durch die Wiener Innenstadt am 29. Juni 1984. Seit 1996 wird der CSD als Regenbogenparade in Wien abgehalten.

LGBTQIA+

"LGBTQIA+" ist eine Abkürzung der englischen Wörter Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Queer, Intersexual und Asexual: lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle/Transgender-, queere, intersexuelle und asexuelle Menschen.

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