Schmieraktionen sorgen für Ärger
VP-Hausfassade, parkende Autos und Rotunde betroffen
Eine Schmieraktion in der Stadt Innsbruck sorgt für massive Verärgerung. Die Hausfassade der ÖVP in der Fallmerayerstraße war ebenso wie Fahrzeuge und die Rotunde davon betroffen. Bei den Schmieraktionen standen die Frauenmorde in Österreich im Mittelpunkt. Eine Sonderkommission soll sich dem illegalen Graffiti in Innsbruck annehmen.
INNSBRUCK. Sachbeschädigungen in der Fallmerayerstraße und an der Rotunde beschäftigen die Exekutive. Die Fassade der Landesgeschäftsstelle der Tiroler Volkspartei wurde ebenso wie die Mauer der Rotunde beschmiert, auch der Gehweg und mehrere parkende Autos sind mit Farbe beschädigt worden. Die Vorfälle wurden zur Anzeige gebracht.
Verärgerung
VP Tirol Landesgeschäftsführer Sebastian Kolland zeigt sich massiv verärgert „Zum wiederholten Male wurde die Landesgeschäftsstelle der Tiroler Volkspartei zum Ziel von Sachbeschädigungen, die eindeutig der linken Szene zuzuordnen sind. Linksextreme Chaoten, die sich immer als Bewahrer der Meinungsfreiheit darstellen und vorgeben die Demokratie schützen zu wollen, zeigen damit einmal mehr, dass sie die wahren Anti-Demokraten sind.
Wer solche Methoden braucht, um auf sich aufmerksam zu machen, dem fehlt es augenscheinlich an Argumenten. Das wichtige und richtige Anliegen der Demo, nämlich die Forderung von Maßnahmen, um Frauenmorde zu verhindern, wird dadurch völlig konterkariert.
Ich erwarte mir jedenfalls, dass sich die Initiatoren der Demonstration ohne Wenn und Aber von diesen Vorfällen distanzieren und sie klipp und klar verurteilen.“
Sonderkommission gefordert
Die jüngste Sprayer-Attacke gegen die Zentrale der Tiroler ÖVP in Innsbruck verurteilt LA Markus Abwerzger in einer Aussendung scharf. „Schmieraktionen und Sachbeschädigungen haben im politischen Diskurs absolut nichts verloren, derartige Taten sind undemokratisch und absolut zu verurteilen“, stellt Abwerzger in einer ersten Stellungnahme. StR Rudi Federspiel fordert generell eine eigene Sonderkommission gegen illegale Graffiti-Sprayer in Innsbruck. „Die permanente Vandalismuswelle müsste schon seit Jahren effektiv bekämpft werden, denn illegale Graffitis sind nichts Anderes, als sündteure Sachbeschädigung, daher braucht es konkrete Maßnahmen der Exekutive“, erörtert Federspiel.
Aus dem Archiv
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.