GR Wahl Innsbruck
Listen stehen fest, Altstadt-Pflastersteine bewegen

Mit dem Dossier der BezirksBlätter Innsbruck zur Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am 14.4. sind Sie immer informiert. | Foto: BezirksBlätter
3Bilder
  • Mit dem Dossier der BezirksBlätter Innsbruck zur Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am 14.4. sind Sie immer informiert.
  • Foto: BezirksBlätter
  • hochgeladen von Georg Herrmann

Die Wählergruppen für die Gemeinderatswahl sowie die Kandidatinnen und Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 14.4. stehen fest. Die Pflastersteine in der Altstadt bewegen die Stadtpolitik. 

INNSBRUCK. Bis 15. März hatten wahlwerbende Listen Zeit, die notwendigen Unterstützungserklärungen für die Gemeinderatswahl am 14. April zu sammeln und ihre Wahlvorschläge abzugeben. Die Wahlvorschläge wurden nun von der zuständigen Behörde auf ihre Zulässigkeit geprüft. Daraus ergeben sich folgenden Wählergruppen, die am Wahlsonntag gewählt werden können:

1. Georg Willi – Die Innsbrucker Grünen / GRÜNE
2. FPÖ – Rudi Federspiel / FPÖ
3. Florian Tursky – Das Neue Innsbruck (Für Innsbruck, Volkspartei, Senioren) / TURSKY
4. NEOS Innsbruck / NEOS
5. Liste Fritz – Bürgerforum Tirol / FRITZ
6. Liste Gerald Depaoli – Gerechtes Innsbruck – Die Unbestechlichen / GERECHT
7. Alternative Liste Innsbruck – Mesut Onay / ALI
8. Sozialdemokratische Partei Österreichs / SPÖ
9. EINIG Innsbruck – Liste Helmut Reichholf / EINIG
10. JA – Jetzt Innsbruck – Johannes Anzengruber / JA
11. TUN – Transparente Unabhängige Neue Gesellschaft / TUN
12. Die Unabhängigen – Innsbruck / DU-I
13. Kommunistische Partei Österreich (KPÖ) / KPÖ

Außerdem stellen sich folgende Bürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten zur Wahl:
1. WILLI Georg
2. LASSENBERGER Markus
3. TURSKY Florian, MSc, MBA
4. Mag. SEIDL Julia
5. Dr. HASELWANTER-SCHNEIDER Andrea
6. DEPAOLI Gerald
7. ONAY Mesut
8. Mag.a MAYR Elisabeth
9. REICHHOLF Helmut
10. Ing. Mag. ANZENGRUBER Johannes
11. VEBER Franz Christian
12. BUCHACHER Helmut
13. TOMEDI Pia

Die Wahllokale sind am Sonntag, 14. März von 7.30 bis 16.00 Uhr geöffnet. Eine Übersicht findet sich auf www.innsbruck.gv.at/wahllokale

Das Dossier von MeinBezirk zur Gemeinderatswahl am 14.4. finden Sie hier

Pflastersteine in der Altstadt

GR Gerald Depaoli hat im Zusammenhang mit der Verlegung der Pflaststeine in der Altstadt zwei Fragen an Bgm. Willi gestellt. Jetzt liegen die Antworten vor.
1) Können Sie garantieren und bestätigen, dass die zur Verlegung kommenden Steine hinsichtlich Verarbeitung/Methode der Ausschreibungskriterien vollinhaltlich entsprechen?
Die Pflastersteine für die Altstadt wurden in der Oberflächenbearbeitung geflammt und getrommelt ausgeschrieben, wobei die Seitenflächen nur auf 9 cm Höhe (von gesamt 14 cm) geflammt gewesen wären. Die Oberflächenbearbeitung getrommelt wurde im Hinblick auf eine gebrochene Kante gewählt.

Im Zuge des Ausschreibungsverfahrens hat sich nach den Angeboten die Oberflächenbearbeitung allseitig sandgestrahlt und allseitig geflammt als die bessere Lösung herausgestellt. Die zur Anbotlegung angeforderten Steinmuster (sandgestrahlt und geflammt) haben bei der Angebotsprüfung die Kommission hinsichtlich der gebrochenen Kanten überzeugt. Der Vorteil des Sandstrahlens und der allseitigen Flämmung liegt in der schonenderen Bearbeitung des Steins. Durch die hohe mechanische Beanspruchung des Trommeln besteht das hohe Risiko der Störung der Gefügestruktur innerhalb des Steins. Damit besteht das erhöhte Risiko von Rissen und unkontrollierten Kantenabplatzungen, welche die Lebensdauer der einzelnen Steine herabsetzt. Die Bearbeitung gestrahlt und geflammt ist damit die nachhaltigere Variante. Die Änderung der Bearbeitungsmethode hat keine preisliche Relevanz.

Bauphase 1 mit Start am 2.4. | Foto: Stadt Innsbruck
  • Bauphase 1 mit Start am 2.4.
  • Foto: Stadt Innsbruck
  • hochgeladen von Georg Herrmann

2) Wie kann für uns als Stadtgemeinde sichergestellt werden, dass die Verlegung auch der bestehenden Musterfläche entspricht?
Die sandgestrahlten und geflämmten Steinoberflächen entsprechen in sehr guter Weise den bemusterten Flächen. Die bestehenden Musterflächen in der Altstadt sind mit getrommelten Steinen ausgeführt. Diese wurden jedoch hinsichtlich der Steinbeschädigungen ausgesucht und liegt nur einwandfreies Material vor Ort.

Es besteht insgesamt eine sehr befriedigende Übereinstimmung der beiden Steinmuster – zwischen jener in der Altstadt verlegten Referenzfläche und den abgebenden Steinmustern bzw. der auf einer Betriebsfläche ausgelegten Musterfläche.

Alle Details zu den neuen Steinen in der Altstadt

Fehlende Abklärung

„Ganz unabhängig von den rechtlichen Fragen, die sich durch den Alleingang des Bürgermeisters hinsichtlich der Wahl der Bearbeitung der Steine ergeben, so ist es doch bezeichnend, wie ein einhellig mit vielen Mitgliedern einer Steuerungsgruppe ausgewähltes Projekt so mir nichts dir nichts einfach abgeändert wird. Mag sein, dass die Variante des Bürgermeisters billiger ist, das sollte aber schon noch final abgeklärt werden“, so StR Christine Oppitz-Plörer. “Immer wenn Georg Willi unter Druck kommt, delegiert er das Sprechen an seine Mitarbeiter. Wenn diese dann noch so antworten, dass nach der Beantwortung mehr Fragen offen sind wie davor, dann ist das nicht gerade vertrauensbildend. Wir schließen uns der Forderung des Zentrumsvereines an und befürworten ebenfalls eine Musterfläche der billigen Lösung in der Altstadt, um einen direkten Vergleich zur eigentlich bestellten Lösung vornehmen zu können. Dieser Belag wird über 100 Jahre das Stadtbild prägen und kann nicht husch pfusch vom Bürgermeister einfach alleine verändert werden“, so Oppitz-Plörer abschließend.

Die neue Pflasterung mit dem hochwertigen „Luserna Gneis“ ist geplant. Aktuell wird die Frage gestellt: "getrommelt" oder "gestrahlt"? | Foto: Freinhofer
  • Die neue Pflasterung mit dem hochwertigen „Luserna Gneis“ ist geplant. Aktuell wird die Frage gestellt: "getrommelt" oder "gestrahlt"?
  • Foto: Freinhofer
  • hochgeladen von Georg Herrmann

Weiter Nachrichten aus Innsbruck finden Sie hier

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.