Skandal seitens Christine Oppitz-Plörer und "Für Innsbruck", im Wahlkampf um die Stichwahl 2012

Skandalöse Postaussendung schockiert Innsbruckerinnen und Innsbrucker.
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Anwürfe, Lügen und Verleumdungen am laufenden Band – der Innsbrucker Wahlkampf gleicht bislang einer Schlammschlacht und erreichte heute durch eine, von Christine Oppitz-Plörer direkt unterzeichnete, hetzerische Postaussendung einen neuen Rekordtiefpunkt.

Anwürfe bereits im Vorfeld
Hatte noch vorherige Woche Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer in einer Pressekonferenz eine Vielzahl an Anschuldigungen gegen Dr. Christoph Platzgummer, seinerseits Bürgermeisterkandidat der Innsbrucker ÖVP, erhoben, so räumt nun eine von privater Hand veröffentlichte Webseite mit diesen Behauptungen auf.
(Link am Ende des Beitrags)

Wie sich herausstellte, waren die erhobenen Anwürfe seitens Christine Oppitz-Plörer und Ihrem Team, welche sich vorrangig gegen Dr. Christoph Platzgummer richteten, reine, als Fakten verkaufte, spekulative Unterstellungen, welche sich mittlerweile schlicht als falsch erwiesen haben.[1]

Die hetzerische Postaussendung als Wahlkampfmittel
Den noch recht frischen Anwürfen letzter Woche, folgte allerdings schon heute der nächste Eklat aus dem Hause „Für Innsbruck“. Der Wahlkampf erreichte mit einer Postaussendung, direkt unterzeichnet von Christine Oppitz-Plörer, einen neuen historischen Rekordtiefpunkt. Dabei handelte es sich um eine rein in serbischer Sprache verfasste und nur an Innsbruckerinnen und Innsbrucker mit serbischem Hintergrund versandte Briefaussendung.[2]

Im Brief heißt es wörtlich:
„Die Stadtpolitik kann Ihnen bei Wohnung, Schule, Kindergarten und Arbeit helfen. Mein Gegenkandidat möchte das auch, aber NICHT für jeden. Platzgummer IST NICHT blind gegenüber Ihrer Herkunft und er ist dafür bekannt. Wir dürfen nicht erlauben, dass er Bürgermeister wird und die Leute in gute (Österreicher) und schlechte (Serben, Bosnier, Kroaten usw.) teilt!“

Man hatte wohl vorrangig damit spekuliert, dass diesem Text, über die Adressaten hinausgehend, keine weitere Beachtung geschenkt wird, ob auch in weiteren Sprachen Aussendungen mit gleichem oder ähnlichem Inhalt verschickt wurden, ist bislang aber noch unklar.

Von Seiten der Liste „Für Innsbruck“ gilt der Inhalt dieses Schreibens als bestätigt, eine nähere Stellungnahme wurde bislang aber nicht gegeben! Der Inhalt selbst, stößt von mehreren Seiten auf heftigste Kritik, auch in den sozialen Netzwerken wurde dieser Vorfall zum Top-Thema und von den Benutzern schärfsten verurteilt.

In der Tat, ist eine derartige Anschuldigung nicht im Geringsten nachzuvollziehen, die Vermutung liegt daher sehr nahe, dass es sich um reines politisches Kalkül handelt, um gezielt mit der Angst der adressierten Menschen zu spielen und sie so als „Für Innsbruck“ Wähler zu gewinnen.

Mögliche Auswirkungen auf die Stichwahl, am 29. April 2012
Während die Postaussendung in den sozialen Netzwerken nicht unbeachtet blieb, gab es diesbezüglich bislang nur wenig mediales Aufsehen. Sollte sich diese Tendenz halten, könnte „Für Innsbruck“ und somit Christine Oppitz-Plörer, noch einmal mit einem blauen Auge davon kommen; auch die Stimmen, von der nicht geringen Anzahl der Briefwählerschaft, wird dieser Vorfall, wenige Tage vor dem eigentlichen Wahltermin, nicht weiter beinträchtigen, wurden die meisten Briefwahlkarten doch schon vor geraumer Zeit ausgefüllt und returniert.

Zusammenfassend war diese Aussendung ein klarer Schlag unterhalb der Gürtellinie, der den Akteuren, hier die Liste „Für Innsbruck“, jetzt wohl mehr schaden wird, als der geplante Nutzen gebracht hätte. Auch abgesehen von bereits erwähnten möglichen Auswirkungen auf die Stichwahl, ist das Verhältnis, zwischen „Für Innsbruck“ und der Innsbrucker ÖVP, dadurch kein besseres geworden.

Nähere Details zur Webseite und zur Postaussendung
Weitere Einzelheiten zur erwähnten Webseite (diewahrheiten.at) und zur Postaussendung, sowie den kompletten Auszug des Briefes, in Originalfassung und Übersetzung, finden Sie unter folgenden Links:

1. www.diewahrheiten.at – alle Anwürfe seitens Christine Oppitz-Plörer widerlegt (...)
(Aufgerufen am: 26.April.2012)

2. www.innsbrucker-vp.at/... – Einzelheiten und Auszug des Briefes, sowie Originalfassung und Übersetzung als Download (...)
(Aufgerufen am: 26.April.2012)

UPDATES [27.April.2012]
Gelbe Karte für Christine Oppitz-Plörer: Mitglieder Ihres Personenkomitees ziehen erste Konsequenzen, siehe: http://regionaut.meinbezirk.at/innsbruck/politik/gelbe-karte-fuer-christine-oppitz-ploerer-mitglieder-ihres-personenkomitees-ziehen-erste-konsequenzen-d170444.html

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Wo: Innsbruck, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
Skandalöse Postaussendung schockiert Innsbruckerinnen und Innsbrucker.
Durch Dr. Verena Gucanin-Nairz (Universität Innsbruck, Institut für Slawistik) übersetzte Version der Postaussendung.
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