Ischgl
„Tiroler Opposition will keine Aufklärung, sondern Scherbengericht“

Zum ersten mal tagte der Tiroler Landtag im Congress. | Foto: Land Tirol
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  • Zum ersten mal tagte der Tiroler Landtag im Congress.
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TIROL. Geht es nach VP-Klubobmann Jakob Wolf, sind die Tiroler Oppositionsparteien die größten Eiferer von allen, wenn es gegen Ischgl und Tirol geht. Er betont, dass die Volkspartei voll und ganz hinter einer schonungslosen Analyse des Krisenmanagements des Landes steht. FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger fragt die Tiroler Landesregierung und speziell Landeshauptmann Günther Platter, wann das Lügen aufhört.

„Wir wollen wissen was gut und was weniger gut funktioniert hat. Genau deshalb wurde auch der ehemalige OGH-Vizepräsident Ronald Rohrer beauftragt, eine völlig unabhängige Kommission mit internationalen Experten zusammenzustellen, die Zugang zu allen Unterlagen hat und alles sachlich und transparent aufarbeiten soll. Parallel dazu geht auch die Staatsanwaltschaft allen Vorwürfen nach, die erhoben werden“, erklärt VP-Klubobmann Wolf.

Kritik an Tiroler Opposition

Dass die Tiroler Oppositionsparteien die Arbeit der Staatsanwaltschaft und der Kommission durch Rundumschläge, Vorverurteilungen und Schuldzuweisungen ständig zu torpedieren versuche, zeige, so Wolf, um was es ihr wirklich gehe. „Keine Aufklärung, sondern ein politisches Scherbengericht ist das Ziel. Wenn notwendig auch auf Kosten der Gemeinde Ischgl, des Paznauntals und des gesamten Landes Tirol. Keine Frage, es muss alles auf den Tisch. Aber dass gerade die Tiroler Oppositionsparteien von allen den größten Eifer an den Tag legen, wenn es darum geht gegen Tirol und gegen Ischgl zu polemisieren, das finde ich als Klubobmann der Tiroler Volkspartei letztklassig“, so der VP-Klubobmann Wolf.

„Wann haben die Lügen in der Causa Ischgl ein Ende?“

Tirols FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger erinnert daran, dass die ÖVPund die Grünen den parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Corona-Pandemie in Österreich und speziell in Tirol verhindert haben. Für ihn belegen jüngste Medienberichte, dass die Landesregierung und die
Behörden fahrlässig in der Causa Ischgl bzgl. Personen mit Covid-19-Infektion agiert haben

Hält an LR Bernhard Tilg fest: LH Günther Platter. | Foto: Land Tirol/Schwarz
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„Die Warnungen der ausländischen Behörden wurden einfach ignoriert, und in Tirolmeinen doch tatsächlich die Verantwortlichen immer noch, sie hätten alles richtig gemacht“, zeigt sich Abwerzger bestürzt. Er nimmt explizit ÖVP Landeshauptmann Günther Platter in die Pflicht nimmt: „Herr Landeshauptmann, wann haben die Lügen in der Causa Ischgl endlich ein Ende?“ 

Abwerzger fordert Rücktritt

Für den Tiroler FPÖ-Chef sind ÖVP-Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg, der Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber und derÖffentlichkeitsverantwortliche des Landes Tirol Mag. Florian Kurzthaler nicht mehr tragbar. „Wenn ein Funken an Anstand besteht, müssen sie sofort zurücktreten", so Abwerzger abschließend.

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Zum ersten mal tagte der Tiroler Landtag im Congress. | Foto: Land Tirol
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