Crowdfunding für Jungunternehmen

Mario Eckmaier ist Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol und begrüßt die positive Mitteilung der Europäischen Kommission zu Crowdfunding. | Foto: Foto: WK Tirol
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Die Europäische Kommission erkennt die Dringlichkeit von alternativen Finanzierungsformen für Unternehmen an, insbesondere in der Start-Up-Phase. Mit Crowdfunding stehe demnach riesiges Potential zur Verfügung. Europaweit wurden bis jetzt schon eine halbe Million Projekte durch diese Finanzierungsform ermöglicht, die es sonst nicht geben würde.

„Ich begrüße die positive Einstellung der Europäischen Kommission zum Thema Crowdfunding. Sie zeigt, dass wir mit unseren Forderungen goldrichtig liegen“, kommentiert Mario Eckmaier, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft (JW) Tirol, die kürzlich veröffentlichte Mitteilung der Europäische Kommission. „Für Österreich muss das jetzt ein Ansporn sein, das enorme Potential zu nutzen und endlich die Finanzierungsbremse zu lösen“, verweist Eckmaier zudem auf das Arbeitsprogramm der österreichischen Bundesregierung. Dieses sieht vor, bis Ende März attraktive Rahmenbedingungen für Crowdfunding und Bürgerbeteiligungsmodelle zu schaffen.

Für die Junge Wirtschaft ist Crowdfunding schon länger Thema, lassen doch Banken als Kreditgeber für Jungunternehmen zunehmend aus. Mit Experten hat die JW deshalb Vorschläge erarbeitet, wie ein attraktiver Rechtsrahmen aussehen muss. Demnach soll die Grenze für die kostspielige Prospektpflicht angehoben werden. Derzeit liegt sie bei 250.000 Euro: EU-Regelungen erlauben aber einen Rahmen von bis zu 5 Millionen Euro. Darunter soll es je nach Projektvolumen unterschiedliche Informationspflichten geben. Ein zweiter wesentlicher Schritt ist die Änderung des Bankwesengesetzes, damit Unternehmen für realwirtschaftliche Investitionen, etwa für den Ankauf von Maschinen, Mittel von Privaten lukrieren können. „Damit werden Chancen auf Innovationen, Wachstum und Arbeitsplätze zerstört“, pocht Eckmaier auf eine umgehende Umsetzung der Expertenvorschläge.

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