Elektrofachmarkt führt Verhandlungen
Ein Verlust für die Innenstadt, ein Gewinn für Völs
Ein Mieter der ersten Stunde des Kaufhaus Tyrol, das 2010 nach einer dreijährigen Bauzeit eröffnet wurde, führt mit der Cyta in Völs Verhandlungen. Im vierten Stock des Kaufhauses ist der Mediamarkt, bis 2020 als Saturn, beheimatet.
INNSBRUCK. Bis Oktober 2020 war es Saturn, dann der Mediamarkt, der sich im Kaufhaus Tyrol für Elektronik aller Art verantwortlich zeichnet. Auf rund 3.000 m2 werden im vierten Stock die verschiedensten Geräte angeboten. Auch ein eigener Expresslift wurde im Haus eingebaut: "Media Markt-Kunden gelangen mit dem Expresslift von jeder Ebene direkt ins vierte Obergeschoss." Jetzt steht der Mieter der ersten Stunde in Verhandlungen mit dem EKZ Cyta in Völs. Der Mietvertrag im KH Tyrol soll 2025 auslaufen. ORF-Radio Tirol hat über die geplante Eröffnung eines Mediamarkts in der Cyta Völs berichtet.
"Als Nummer Eins im Elektronikhandel setzen wir auf nachhaltige Geschäfts- und Wachstumsstrategien. Das inkludiert die laufende Evaluation von ergänzenden oder neuen Standort-Optionen in ganz Österreich, und in diesem Sinne gibt es fortgeschrittene Gespräche mit EKZ Cyta in Völs. Termine und Details zu Standorteröffnungen kommunizieren wir stets, sobald damit verbundene Vereinbarungen final abgeschlossen wurden. Unabhängig davon sind wir weiters bestrebt, laufende Verträge mit allen Betreibern und Vermietern zu erfüllen. Dies gilt selbstverständlich auch für das Kaufhaus Tyrol", teilt ein Sprecher von MediaMarkt Österreich der BezirksBlätter-Redaktion Innsbruck mit.
Verlust für die Innenstadt
Für die Innenstadt würde der geplante Umzug des Mediamarktes einen entsprechenden Verlust bedeuten. So hat WK-Innsbruck Obmann Franz Jirka erst beim Neujahrsempfang der WK Innsbruck auf die Bedeutung der Standortpolitik und des Freiflächen-Managements hingewiesen. "Schon heute erleben wir einen Wettbewerb um Firmenansiedlungen, die in Innsbruck für Belebung und Frequenz sorgen", erklärt Jirka und brachte dabei die Entwicklungen der Gewerbeflächen in Völs, Kematen oder auch Mils zur Sprache. "Der Erhalt eines bunten Branchenmix bei bestehenden Unternehmen als auch bei der Ansiedlung von neuen Unternehmen ist für den Wirtschaftsstandort Innsbruck von größter Bedeutung“, betonte Jirka. Franz Jirka undSimon Franzoi, Spartengeschäftsführer Sparte Handel, stellen unisono fest: "Wichtig ist, dass wir gerade im Zentrum die Produktvielfalt und -qualität halten und als Standort attraktiv sind und bleiben."
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