Markthalle: Kammern machen Druck

Markthalle 2 | Foto: Foto: Gstraunthaler
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Bis zum Herbst wollen sich Landwirtschafts- und Wirtschaftskammer auf ein weiteres Vorgehen einigen.

Seit Jahren wird über die Zukunft der Innsbrucker Markthalle diskutiert. Bis zum Herbst sollen nun die notwendigen Entscheidungen fallen.

(gstr). „Eines ist klar: der momentane Zustand ist unbefriedigend!“, bringt LK-Präsident Josef Hechenberger die Situation auf den Punkt. Konkret geht es dem obersten Landwirte-Vertreter um den momentanen Zustand der Markthalle Innsbruck.

Das Areal, auf welchem die Markthalle steht, befindet sich im Eigentum der Stadt Innsbruck. Das Baurecht (bis 2039) befindet sich zu je 50 % im Eigentum der Wirtschafts- bzw. der Landwirtschaftskammer. Dieser Zustand scheint derzeit alle Überlegungen über die Zukunft der Markthalle zu lähmen. Zumindest herrscht informierten Kreisen zufolge zwischen Wirtschaftskammer und Stadt Innsbruck in dieser Causa seit Monaten Funkstille. „Ich weiß, dass die Vorstellungen von Stadt und Wirtschaftskammer derzeit sehr weit auseinandergehen. Ich halte dieses Thema jedoch für sehr wichtig für die Stadt und würde in dieser Frage gerne auch vermitteln“, betont Hechenberger, dem in erster Linie wichtig ist, dass bei einem „Projekt Markthalle Neu“ auch weiterhin eine Direktvermarktung für „seine“ Bauern möglich ist. Von Seiten der Wirtschaftskammer betont Sparte Handel-Geschäftsführer Alois Schellhuber, dass derzeit noch alle Varianten denkbar sind. „Die Bandbreite reicht von einer Aufrechterhaltung des Status Quo über die Realisierung eines Hotelprojektes bis hin zur Übertragung des Baurechts an einen Investor. Dies wird bis zum Herbst mit der Landwirtschaftskammer geklärt, derzeit ist noch alles offen“, informiert Schellhorn.

Namhafte Interessenten
Gerüchten zufolge soll es bereits namhafte Interessenten geben, die an diesem Standort investieren möchten. Dazu sollen – dem Vernehmen nach – neben der Raiffeisen-Bau und der Zima, auch Star-Projektentwickler Rene Benko zählen. Für Vizebürgermeister Franz Xaver Gruber ist jedenfalls entscheidend, dass auch die Stadt entsprechende Beschlüsse herbeiführt. „Es muss endlich entschieden werden, was wir wollen. Soll alles so bleiben, wie es ist oder gehen wir ein Projekt ‚Neu‘ an – was mir persönlich lieber wäre. Die Diskussion dauert bereits Jahre. Höchste Zeit für einen Runden Tisch aller Entscheidungsträger!“, appelliert Gruber.

Markthalle 2 | Foto: Foto: Gstraunthaler
Markthalle 1 | Foto: Foto: Gstraunthaler
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