Conrad-Radwerkstatt
Solidaritätsaktion für Erhalt des WAMS-Radwerkstatt
Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten mit der Conrad-Radwerkstatt in der Ampfererstraße ihre Solidarität. Aufgrund von Einsparungsmaßnahmen plant Wams die Schließung der Conrad-Werkstatt und der WAMS-Filiale in Halle. Die Radwerkstatt ist Arbeitsplatz für sechs Fachkräfte in der Werkstatt und im Verkauf, neun Transitarbeitsplätze in der Werkstatt.
INNSBRUCK. "Die Conrad-Radwerkstatt hat stets mehr als nur Räder bewegt." lautet die Devise der Einladung zur Solidaritätsaktion. "Sie steht für Arbeitsplätze, für soziale Integration und für die Unterstützung derer, die es am meisten brauchen. Aber jetzt droht ihr das Aus. Mit der Schließung der Conrad-Radwerkstatt würden nicht nur wertvolle Arbeitsplätze verloren gehen, sondern ein wichtiges Stück sozialer Zusammenhalt in Innsbruck." Appell: "Lasst uns gemeinsam sicherstellen, dass Conrad weiterrollt und weiterhin ein Symbol für soziale, nachhaltige Mobilität und Solidarität in unserer Gemeinschaft bleibt." Die Radwerkstatt Conrad wurde 1999 gegründet. Nach der Critical Mass Innsbruck, eingeladen u.a. von GR Mesut Onay und Robert Koch waren rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Solidaritätsaktion vor Ort.
Kürzungen
Durch die Vorgabe einer Kürzung von 15 % der Fördermittel des AMS für 2024, fehlen dem Verein WAMS rund 650.000 Euro für die Weiterführung aller Betriebe. Das Land Tirol wird lt. aktuellem Stand die Höhe der Förderung für den laufenden Betrieb von 2023 für 2024 indexieren, aber keine weiteren Mittel zur Verfügung stellen, heißt es. „Somit ist der Verein WAMS gezwungen, zwei gut etablierte Betriebe zu schließen, wenn es weiterhin nicht gelingt, die fehlenden Fördermittel zu erhalten. Betroffen von diesen Kürzungen wären der Secondhand-Laden und die Annahmestelle Hall sowie die Radwerkstatt Conrad", so GF Christian Kammeringer auf Nachfrage. Davon betroffen sind bis zu 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Werden die Kürzungen, bei den nun beginnenden Verhandlungen zwischen dem AMS und dem Ministerium für Arbeit und Wirtschaft, so beschlossen und die Fördermittel nicht an die arbeitsmarktpolitischen Notwendigkeiten angepasst, wären diese Schließungen der beiden WAMS Betriebe mit Ende 2023 unumgänglich und es müssten Ende September die ersten Kündigungen ausgesprochen werden", erklärt Kammeringer. Inzwischen wurden die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Betriebsschließung informiert.
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