Kakao für die Kinder von Tschernobyl
Auch wenn das Unglück des Atomreaktorunfalls von Tschernobyl bereits über 30 Jahre her ist, müssen die Kinder in der dortigen Region immer noch mit den Folgen Leben. Besonders der Verzehr von Lebensmitteln, die mit Cäsium 137 kontaminiert sind, wirken sich auf die Körper der Kinder aus. Der Verein „Tirol hilft den Kindern von Tschernobyl“ spendet deswegen 450 Kilogramm Kakao, der vom Gremium des Tiroler Lebensmittelhandels zur Verfügung gestellt wird.
TIROL. Es sei nur ein "kleiner Beitrag", um das Leid der Kinder in der Region Tschernobyl zu mildern, erläutert Gremialobmann Stefan Mair, jedoch ist diese Kakao-Lieferung nicht die erste Hilfe, die den Kindern zukommt. Seit vielen Jahren liefert der Verein „Tirol hilft den Kindern von Tschernobyl“ große Mengen von Kakao in das verstrahlte Gebiet.
Schwächung des Immunsystems durch kontaminierte Lebensmittel
Der Verzehr von mit Cäsium 137 kontaminierten Lebensmitteln führt zu einer Schwächung des Immunsystems. Auch Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Krämpfe, Muskelschwäche, Darmträgheit, Verstopfung, Blähungen sowie Herzrhythmusstörungen können Folgen sein.
Wieso gerade Kakao?
Gerade Kakao kann mit seinem hohen Kaliumgehalt ein gutes Mittel sein, um das Leiden der Betroffenen zu lindern, erläutert Anita Leitner vom Verein „Tirol hilft den Kindern von Tschernobyl“. Kalium besitzt nämlich die Eigenschaft, die Cäsium-Aufnahme über den Darm zu vermindern.
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