Perspektiven für die Arbeitswelt 2025
Das AMS Tirol informierte zusammen mit renommierten Wissenschaftlern im Rahmen eines Pressegespräches am Donnerstag über Trends, Risiken und Herausforderungen.
TIROL (kr). Seit vielen Jahren setzt das AMS Tirol einen Forschungsschwerpunkt, um die Kompetenzen zu erfassen, die für ein stabiles Bestehen am Arbeitsmarkt notwendig sind. Im Jahr 2009 wurde das Projekt "Standing Committee on New Skills" ins Leben gerufen, die besagte Fähigkeiten wissenschaftlich erheben. Der aktuelle Fokus wird dabei auf den Trend der Digitalisierung in der Arbeitswelt gelegt. Sabine Platzer-Werlberger, stv. Landesgeschäftsführerin des AMS Tirol betont: "Trends, Innovationen, Technologien und die zunehmende Digitalisierung bestimmen wie wir arbeiten und leben. Neue Märkte, Jobs und Beschäftigungsmodelle entstehen."
Die Trends
Besonders vier große Trends prägen den zukünftigen Arbeitsmarkt in Bezug auf den Qualifikationsbedarf immer mehr: Einer davon ist der steigende Bedarf an IKT-Fachkräften durch die zunehmende Entwicklung hin zur digitalen Arbeitswelt. Ein weiterer Trend ist die Ausbreitung von Crowdsourcing – dabei greifen viele Unternehmen auf die Talente und die Arbeitskraft zahlreicher Menschen über das Internet zu. Auch die Etablierung einer so genannten "Share-Economy" ist zu verzeichnen: Dabei teilen sich die Konsumenten Dienstleistungen oder Produkte, wie beispielsweise das Auto oder eine Übernachtungsmöglichkeit nach dem Motto "Nutzen statt besitzen". Des Weiteren ist auch eine Automatisierung Richtung höherqualifizierter Tätigkeiten zu erkennen – dabei übernehmen automatisierte Prozesse in immer mehr Tätigkeitsbereiche vor, die zuvor von Menschen ausgeführt wurden.
Weiterbildung von zentraler Bedeutung
Da diese und weitere Trends weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Arbeitswelt haben werden, sei es laut den Experten besonders wichtig, auf permanente Weiterbildung zu setzen – sowohl von Seiten der Arbeitnehmer als auch -geber. Roland Löffler, Projektleiter am Österreichischen Institut für Berufsbildungsforschung (öibf): "Ganz besonders gelte dies für ältere Arbeitnehmer, für die sich die Umstellung auf neue Technologien oft schwierig gestalten kann."
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