Verkehrssicherheitstag
Mehr Sicherheit für Radfahrer

Klaus Robatsch (KFV), LR Martin Gruber, LR Sebastian Schuschnig und Oberst Adolf Winkler (v.l.n.r.) mit einem Modell der Radservicestationen, die demnächst aufgestellt werden | Foto: Büro LR Gruber
  • Klaus Robatsch (KFV), LR Martin Gruber, LR Sebastian Schuschnig und Oberst Adolf Winkler (v.l.n.r.) mit einem Modell der Radservicestationen, die demnächst aufgestellt werden
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Anlässlich des heutigen Tages der Kärntner Verkehrssicherheit setzen die Landesräte Martin Gruber und Sebastian Schuschnig einen neuen Schwerpunkt auf die Sicherheit von Radfahrern.

KÄRNTEN (kh). Der Tag der Kärntner Verkehrssicherheit wurde letztes Jahr ins Leben gerufen. Mit seiner Hilfe wollen Gruber und Schuschnig mehr Bewusstsein und Aufmerksamkeit für Verkehrssicherheit schaffen, vor allem weil sich die Mobilität auf Kärntens Straßen ändert.

Initiativen für Verkehrssicherheit

In Zusammenarbeit mit der Kärntner Polizei, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) sowie den Autofahrerclubs wurden im Lauf des vergangenen Jahres bereits einige Initiativen umgesetzt, beispielsweise die Ausbildung von Schülerlotsen, mehr Sicherheit für Schulwege, sowie spezielle Bodenmarkierungen in gefährlichen Kurven auf beliebten Motorradstrecken.

Schwerpunkt Radsicherheit

Mit dem heutigen Verkehrssicherheitstag soll ein zusätzlicher Schwerpunkt auf die Sicherheit von Radfahrern im Straßenverkehr gesetzt werden. Der Anteil an Radfahrern soll in den nächsten Jahren verdoppelt werden, das bedeutet automatisch ein höheres Gefahren- und Konfliktpotenzial, so Gruber und Schuschnig.
Um rechtzeitig darauf zu reagieren, wollen die Landesräte ein Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Radsicherheit entwickeln.

Erhaltung und Ausbau von Radwegen

"Lückenschlüsse sind wichtig, aber wir dürfen nicht auf die bestehenden Radwege vergessen", betont Straßenbaureferent Gruber. Daher soll ab 2020 ein Startbudget von einer Million Euro für den Erhalt bestehender Radwege zur Verfügung stehen.
Die Radwege sollen aber nicht nur vor Sportevents saniert werden, sondern kontinuierlich und systematisch, erklärt Gruber. Außerdem werden im Klagenfurter Stadtgebiet fünf Rad-Servicestationen mit Luftpumpen und Werkzeug für kleine Reparaturen aufgestellt.

Trendsportgeräte rechtlich schwierig

Laut Oberst Adolf Winkler von der Landesverkehrsabteilung der Polizei hat sich nicht nur das Verhalten der Verkehrsteilnehmer ins Negative entwickelt, auch Trendsportgeräte, wie E-Scotter, Longboards und Co, bedeuten eine Herausforderung.
Vor allem rechtlich fällt es schwer einen Überblick bei neuen Sportgeräten zu behalten. So wissen viele nicht, dass E-Scooter rechtlich als Fahrräder gelten, erklärt Winkler.

Workshops für Jung und Alt

E-Bikes sind vor allem bei älteren Generationen sehr beliebt, da sie die Reichweite um ein Vielfaches erhöhen. Doch vor allem ungeübte E-Biker gehören zu den Risikogruppen und haben ein erhöhtes Unfallrisiko. Daher sollen ab Herbst E-Bike-Workshops für gefährdete Gruppen angeboten werden.
Zudem gab es in Zusammenarbeit mit der AUVA landesweit Radsicherheits-Workshops an Volksschulen. Damit konnten bisher rund 2.500 Schüler aus 21 Volksschulen erreicht werden. 
Mit den "Wir Radeln in die Zukunft" Workshops will man nun auch Jugendliche in den Unter- und Oberstufen erreichen.

Zudem erstellte das Land Kärnten eine Radfahrfibel mit den wichtigsten Verkehrsregeln und Neuerungen in der StVO sowie dem richtigem Umgang mit E-Bikes und Co. Die Fibel soll demnächst in Gemeinden, Tourismusregionen und -verbänden und Sportgeschäften aufliegen. Bei der Abteilung 7 des Landes kann sie außerdem kostenlos angefordert werden.

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