Wolf in Kössen?
Drei tote Schafe in Kössen, konkreter Wolfsverdacht

War ein Wolf der Täter in Kössen? | Foto: pixabay
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Wolf wurde im unmittelbaren Nahbereich gesichtet.

KÖSSEN (niko). Im Gemeindegebiet von Kössen wurden am 26. Juni drei frisch gerissene Schafe aufgefunden. In unmittelbarer Nähe zu den Rissen wurde ein wolfsähnliches Tier gesichtet. Dieses ist sofort geflüchtet.

Konkreter Verdacht

„Die Schafe weisen eindeutige Kehlbisse und Blutergüsse im Bissbereich auf. Aufgrund des Rissbildes ergibt sich ein konkreter Wolfsverdacht“, hat Martin Janovsky, Beauftragter des Landes Tirol für große Beutegreifer, wenig Zweifel am Verursacher.
Darüber hinaus wurden von der örtlich zuständigen Amtstierärztin zur weiteren Abklärung Tupferproben für eine DNA-Analyse genommen. Diese werden an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie nach Wien geschickt.

Vor einer Woche wurden im Grenzgebiet zu Bayern in Walchsee ebenso drei tote Schafe aufgefunden. Auch hier besteht ein konkreter Wolfsverdacht (siehe eigener Bericht dazu).
Zuletzt gab es ein Video, auf dem in Reit im Winkl eindeutig ein Wolf seine Beute (möglicherweise ein Schaf) von einer Wiese in den Wald zieht.

Unsicherheit bei Schafbauern

Peter Gruber, Hobbyschafzüchter vom Pillberg, hat seinesieben Mutterschafe (Tiroler Steinschaf) mittlerweile vom Gebiet der Naringalm (1.100m Seehöhe) zum Bauernhof seiner Lebensgefährtin und seinem Schwiegervater nach Kössen gebracht. Ob er die Tiere nach der Wolfattacke nochmals auf die Alm bringt, weiß er noch nicht.

Leo Mühlberger, Bauer aus Kössen, hat drei tote Schafe nach einem Wolfsangriff am Freitag
zu beklagen und ist einer von sechs Schafbauern mit über 40 Stück auf der Naringalm hoch über Kössen.

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