BezirksBlätter vor Ort, St. Jakob i. H.
Projekte und auch Probleme in St. Jakob

Im Vorjahr wurde der Spatenstich für die Sanierung bzw. den Um- und Ausbau der Volksschule gesetzt. | Foto: Kogler
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  • Im Vorjahr wurde der Spatenstich für die Sanierung bzw. den Um- und Ausbau der Volksschule gesetzt.
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Die Sanierung bzw. der Aus-/Umbau der Volksschule läuft auf Hochtouren; Verkehr, Wohnbau, Bürokratie, Personalsuche

ST. JAKOB. Mit Gesamtbaukosten von 5,3 Millionen Euro ist die Sanierung bzw. der Um- und Ausbau der Volksschule das aktuell aufwändigste Projekt der Gemeinde St. Jakob. Mit Schulbeginn (September) soll das Bauprojekt abgeschlossen sein.
Die Sanierung – günstiger als ein Neubau – wurde mit der Bildungsdirektion abgestimmt und erfolgt nach neuesten pädagogischen Richtlinien und völliger Barrierefreiheit zu allen Geschossen. Neu errichtet wird der Turnsaal samt Pausengelände im Freien mit Spielgeräten. Im 2. Obergeschoß wird die schulische Tagesbetreuung untergebracht; eine 3. Klasse wird installiert, im Unterschoß werden Vereinsräume untergebracht. Das Gebäude wird energetisch saniert, auch Dach und Heizung werden saniert.
Finanzierung: Schul- und Kindergartenfond, Förderung PV-Anlage, Energieförderung, GAF-MIttel; Förderzusage vom Land für 70 % der Baukosten;
Gemeinde: Rücklagenentnahme, Eigenmittel (160.000 € auf drei Jahre), Darlehen 1,5 Mio. €.

Problemstellungen

Die steigende Bürokratie bereitet in der Kleingemeinde Sorgen.

"Digitale Bauakte, Wahlen-Abwicklung, Statistiken, Fördereinreichungen – dies vieles andere ist kaum noch zu bewältigen",

so der Ortschef. Als Beispiel führt er eine vom Land vorgegebene Auszahlung einer Gutschrift bei den Müllgebühren an (16 € pro Hauptwohnsitz).

"Dazu ist ein eigenes Programm nötig und das wird unnötig verkompliziert und verbürokratisiert",

klagt der Ortschef.

Auch die Personalsuche bereitet Kopfzerbrechen. Bei Pensionierungen ist es nicht einfach, die Stellen nachzubesetzen. Im Bereich der Finanzverwaltung bzw. Buchhaltung wäre für Bgm. Wallner eine Verwaltungsgemeinschaft mit Fieberbrunn denkbar. Dazu werden derzeit Gespräche geführt.

Was gibt's sonst?

> Insgesamt 500.000 € muss St. Jakob zur Sanierung der Mittelschule Fieberbrunn beitragen.
> Heuer wird für die Feuerwehr ein Kleinlöschfahrzeug samt Tragkraftspritze angekauft. Kosten 220.000 €, Förderungen 138.200 €, Eigenmittel (inkl. Rücklage) 81.800 €.
> In der Gemeinde bekennt man sich zur Bergbahn Pillersee.

"Wir stehen dazu, wir können aber keine Wunder wirken; bei Investitionen sind wir bereit, Unterstützung zu leisten. Wichtig wäre vor allem der Ausbau der Beschneiung",

so Bgm. Franz Wallner.
> Laufend wird an Kanal- und Wasserleitungssanierungen (im Altbestand) gearbeitet.
> Die Gemeinde hat Raumordnungsverträge eingeführt.
> Mit einem Bauträger ist ein weiteres soziales Wohnbauprojekt in Ausarbeitung.
> Die Verkehrssicherheit soll erhöht, die Lärmbelastung auf der L2 verringert werden: Ausweitung Ortsgebiet im Westen bis Mühlau/Moosbach (50er-Zone), Geschwindigkeitsbeschränkung 60 km/h von Reiterkreuzung bis zur östlichen Ortseinfahrt (bisher "Raserstrecke"). Gutachten liegen vor, derzeit werden diese Pläne von der BH bearbeitet.

"Ganz allgemein ist die Zunahme des Verkehrs ein Problem",

so Bgm. Wallner.
> Das Gemeindeamt ist Anlaufstation für Einwohner und Gäste, u. a. auch als TVB-Stelle sowie mit der Poststelle.
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