Corona - LLA Weitau

Wieder Unterricht, dann Abschluss für die "Weitauer"

90 Weitau-Schüler (von 300) werden ihre Ausbildung trotz Corona abschließen können.
ST. JOHANN (niko). 90 Schülerinnen und Schüler von insgesamt ca. 300 werden nach dreijähriger Ausbildung an den Fachschulen für Landwirtschaft, Betriebs- und Haushaltsmanagement sowie Pferdewirtschaft die Schule abschließen und starten in das Berufsleben bzw. gehen weitere Ausbildungswege, berichtet LLA-Weitau-Direktor Franz Berger.

Insgesamt rund 20.000 Unterrichtsstunden (inkl. distance learning) wird es am Ende dieses sonderbaren Schuljahres trotzdem für alle Schüler der drei Fachschulen sowie für die Teilnehmer der Fachschule für Erwachsene, der Facharbeiter- und Meisterklasse (Hauptkurs im SJ 2020/21) gegeben haben. In insgesamt 15 Klassen und 37 Gruppen für den praktischen Unterricht waren die Auszubildenden eingeteilt.

"Zeichen für eine gelungene Bildungsarbeit sind entsprechende Zeugnisse, die hohe Nachfrage nach den Absolventen am Arbeits- und Ausbildungsmarkt und damit verbunden gute Rückmeldungen von Arbeitgebern", so Dir. Berger, "stellvertretend für Nichtalltägliches seien die im letzten Schuljahr gelungenen Veranstaltungen Weitauer Bauernladl, Bildungsmesse und Adventfeier erwähnt; Bankett, Fortbildungstag, Mütter- und Vätertage mussten aufgrund der Coronakrise erstmals abgesagt werden."

Wiederaufnahme des „Präsenzunterrichts“

Nach sechs Wochen distance learning startete am 4. Mai für die Schüler des dritten Jahrganges der Landw. Fachschule der Unterricht. Es gibt zwei Wochen Unterricht nach einem "Extra-" Stundenplan, der gezielt auf die Abschlussprüfung vorbereiten soll. In diesen zwei Wochen gibt es etwa zur Hälfte "Theorie" und zur anderen Hälfte "Praxis". Es werden großteils Fachbereiche unterrichtet, die dann auch Teil der Abschlussprüfung sind. Dabei werden auch die Programme der "Spezialpraxis" in Holz-, Metall- und Landmaschinentechnik gehalten.

Die Abschlussprüfung besteht aus den beiden schriftlichen Klausurarbeiten (Betriebslehre, Deutsch und Kommunikation) und der jeweils gewählten praktischen Prüfung ("Forst oder Milch oder Fleisch oder Obst"). Prüfungstage sind der 18., 19. und 20. Mai. Die kommissionelle, mündliche Prüfung (Präsentation der "Abschließenden Arbeit" mit Fachgespräch) findet nicht statt.
Eine mündliche Prüfung wird nur in folgenden Fällen abgehalten: Auf Ansuchen des Schülers oder wenn eine Jahresprüfung (in einem Pflichtgegenstand im Jahreszeugnis des dritten Jahrganges negativ beurteilt) oder eine Kompensationsprüfung (negative Beurteilung bei schriftl. Klausur) notwendig ist.

Für die Schüler der dritten Jahrgänge der Fachschule für Betriebs- und Haushaltsmanagement und der Fachschule für Pferdewirtschaft beginnt der Unterricht am 25. Mai; es wird an den Schultagen bis zum 10. Juni ähnlich wie an der Landw. Fachschule nach einem eigens erstellten Stundenplan unterrichtet. Die Abschlussprüfungen finden vom 15. bis 19. Juni statt. Auch hier stehen die schriftlichen Klausurarbeiten und die praktischen Prüfungen am Programm. Die kommissionellen, mündlichen Prüfungen entfallen.

Für die Schüler der ersten und zweiten Jahrgänge aller drei Fachrichtungen ist der Wiederbeginn des Präsenzunterrichts terminlich noch nicht festgelegt.

Sicherheits- und Hygienevorschriften

Während des Präsenzunterrichts und an den Prüfungstagen danach sollen alle Schüler, denen ein täglicher Heimweg möglich ist, nach Hause fahren. Der Stundenplan wird so gestaltet, dass die tägliche Heimfahrt für viele Schüler möglich ist. Internatsplätze werden nur in Form von Einzelzimmern vergeben. Alle Schüler bekommen von der Schule drei Mund-Nasen-Schutzmasken, die in den Gängen, Aufenthaltsbereichen etc. zu tragen sind. Die Masken werden täglich an der Schule gewaschen.
Der Praxisunterricht erfolgt teilweise in kleineren Gruppen als gewohnt, der Theorieunterricht wird im Aufenthaltsraum bzw. in der Aula stattfinden. Schüler).