Gemeinderatswahlen 2022

Drei Stichwahlen entscheiden über (neue) Bürgermeister

Spannende Entscheidungen um die Dorfchef-Sessel in Fieberbrunn, St. Ulrich und Kirchberg.

FIEBERBRUNN, ST. ULRICH, KIRCHBERG. In den drei Bezirksgemeinden Fieberbrunn, Kirchberg und St. Ulrich muss eine Stichwahl zwischen den jeweils zwei stimmenstärksten Kandidaten aus der Bürgermeisterwahl entscheiden, wer künftig am Sessel des Dorfchefs Platz nehmen kann.

Fieberbrunn

In Fieberbrunn muss der amtierende Amtschef Walter Astner in die Stichwahl. Er musste mit seiner Liste starke Einbußen (minus vier Mandate) hinnehmen und konnte in der Direktwahl im ersten Wahlgang keine absoltute Mehrheit erreichen (46,53 %). Sein Gegenkandidat ist Thomas Wörgetter von der Liste "Gemeinsam für Fieberbrunn", der bei der ersten Wahl 35,63 % erreichte. Ein gewichtiges Wort bei der Kür des Fieberbrunner Ortschefs werden die Grün-Wähler haben, die bei der GR-Wahl zur stärksten Partei in der Gemeinde aufstiegen.

St. Ulrich

Von den vier Kandidaten um das Bürgermeisteramt gehen Klaus Pirnbacher (Wir für St. Ulrich) und Martin Mitterer (Liste Aufwind) in die Stichwahl in der Pillerseetal-Gemeinde.
Pirnbacher (Finanzverwalter der Gemeinde, Anm.) holte im ersten Wahlgang 39,14 % der Wählerstimmen, Mitterer (Bezirksfeuerwehrkommandant) kam auf 29,93 % Wählerzuspruch.
Pirnbachers Liste stieg zur stärksten Kraft im Gemeinderat auf, Mitterers Liste kam beim ersten Antreten auf drei Mandate.
Pirnbacher wählten bei der Direktwahl am 28. Februar 39,14 % der Nuaracher Wähler, Mitterer erhielt 29,93 % Zustimmung.

Kirchberg

In der Brixental-Gemeinde kommt es zum Zweikampf zwischen Amtsinhaber Helmut Berger (Team Kirchberg, SPÖ) und dem ÖVP-Herausforderer Peter Schweiger. Berger vereinte bei der Direktwahl 44,71 der Wählerstimmen auf sich, Schweiger kam auf 37,62 %.
Die neue, vereinte ÖVP-Liste "Kirchberg neu denken" konnte acht Mandate erringen, Bergers Liste kam auf sechs Sitze im neuen Gemeinderat.
Am 13. März entscheidet sich, ob der amtierende Ortschef weiter das Zepter schwingt oder der Herausforderer ans politische Ruder kommt.

Wahlberechtigte: Fieberbrunn 3.731, Kirchberg 4.582, St. Ulrich 1.559.
Hier geht's zu den Ergebnissen der GR-/Bgm.-Wahl im Bezirk Kitzbühel