Kulturzug
SPÖ-Kritik an Wegfall des "Kulturzuges" mit neuem Fahrplan

Der abendliche Kulturzug soll wieder wegfallen. | Foto: ÖBB (Symbolfoto)
  • Der abendliche Kulturzug soll wieder wegfallen.
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Kitzbühel: SPÖ fordert Erhalt des „Kulturzuges“ und kritisiert Verschlechterung der Bahn-Verbindung.
KIRCHBERG, BEZIRK KITZBÜHEL. Der sogenannte ‚Kulturzug‘, mit dem man um 22.17 Uhr in ca. einer Stunde von Innsbruck nach Kitzbühel kommt, ist, trotz eines Umstiegs in Wörgl, eine der schnellsten Verbindungen zwischen der Landeshauptstadt und dem Bezirk. Genau diese Verbindung soll nun der geplanten Fahrplanänderung zum Opfer fallen (wir berichteten).

Scharfe Kritik dafür kommt von der SPÖ-LA Claudia Hagsteiner (Kirchberg):

„Der seit Jahren geforderte ‚Kulturzug’ ist mit 1. Februar 2021 realisiert worden, um Menschen aus dem Bezirk Kitzbühel den Besuch von abendlichen Kultur-, Gesellschafts- und Weiterbildungsveranstaltung in Innsbruck zu ermöglichen, ohne auf die Öffis verzichten zu müssen. Diese schnelle Verbindung ist ein deutlicher Mehrwert für die Menschen im Bezirk. Insofern ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass genau diese wieder gestrichen werden soll.“

Langsamere Züge

Als Alternativen seien im neuen Fahrplan spät abends nur wesentlich langsamere REX-Anschlüsse vorgesehen, so Hagsteiner weiter:

„Statt einer guten Stunde, ist man laut aktuellen Plänen künftig im besten Fall 100 Minuten, im schlechtesten 160 Minuten unterwegs. Dazu kommt, dass mit der Ersatzverbindung künftig in St. Johann Schluss sein soll und damit Hochfilzen und Fieberbrunn ausgeschlossen werden. Das ist eine deutliche Verschlechterung, die wir als SPÖ nicht hinnehmen werden.“

Bezugnehmend auf eine Entschließung im Tiroler Landtag kündigt Hagsteiner Schritte gegen die geplante Fahrplanänderung an. „Der Landtag hat sich im Herbst 2020 für Verbesserungen von Bahnverbindungen für den Winterfahrplan 2020/21 im Bezirk Kitzbühel ausgesprochen. Dieses Bekenntnis der Regierung gilt wohl für den kommenden Winterfahrplan 21/22 nicht mehr - und das, obwohl wir alle wissen, dass die Verkehrswende nicht nur mit günstigen Tickets, sondern vor allem mit schnellen und attraktiven Verbindungen gelingen wird.“

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