Kitzbühel, Gemeinderat

Streit über Wahrheiten und Unwahrheiten

Erneute Auseinandersetzung zwischen Stadtrat Fuchs-Martschitz und Bürgermeister Winkler.

KITZBÜHEL. Zum wiederholten Mal gerieten sich SR Andreas Fuchs-Martschitz (UK) und Bgm. Klaus Winkler (VP) politisch in die Haare.
Fuchs-Martschitz gab eine Erklärung zu "unwahren Behauptungen" durch Bgm. Winkler ab, die in einer Zeitung veröffentlicht wurden. Der UK-Stadtrat beklagte mehrere Aussagen, die nicht der Wahrheit entsprächen, während der Stadtchef von "peinlichen" Ausführungen sprach.

Unter anderem ging es um die medial verbreitete Behauptung Winklers, Fuchs-Martschitz hätte einen Freizeitwohnsitz in Italien und er sei als Immobilienmakler tätig gewesen (wir berichteten), was dieser als falsch und "Lüge" zurückwies. Der UK-Politiker holte zum Gegenschlag aus und kritisierte erneut das "Doppelspiel Winklers als Bürgermeister und Steuerberater", der zudem für unzählige kalte Betten und illegale Freizeitwohnsitze verantwortlich sei.
Winkler entgegnete,

"das ist nur noch peinlich";

Fuchs-Martschitz habe eigene Immobilien an "Auswärtige" verkauft, so Winkler, wobei er vier  konkrete Beispiele nannte. Als Teilhaber in einer Immobiliengesellschaft habe er sehr wohl mit Immobiliengeschäften zu tun gehabt. Und er habe einen Wohnsitz in Italien, der nicht sein Lebensmittelpunkt sei.

Ja, er habe nach einer Scheidung eine Immobilie verkaufen müssen und ja, er sei Teilhaber in einer gemeinsamen GmbH gewesen, so Fuchs-Martschitz.

"Ich habe aber nie den Maklerberuf ausgeübt, sondern nur meine Frau. Dies verschaffte mir auch ein großes Hintergrundwissen über die Art und Weise wie Bgm. Winkler seine Position missbraucht hat."

In Triest habe er einen "völlig legalen Zweitwohnsitz", was in keiner Weise mit der Situation in Tirol vergleichbar sei.
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