Immobilienwirtschaft Österreich 2023/24
Einiges in Bewegung am Immobilienmarkt

Bewegung am heimischen Immobilienmarkt. | Foto: Kogler
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ÖVI: Jahresresümée und -ausblick - Entwicklungen am heimischen Immobilienmarkt.

WIEN, TIROL, KITZBÜHEL. Das Jahr 2023 hat auch in der Immobilienwirtschaft eine Vielzahl von
Schlagzeilen „hervorgebracht“, von der Einführung des Bestellerprinzips in der Miete, den
restriktiven Kreditvergaben, steigenden Zinsen, hoher Inflation und hohen Baukosten bis hin zum starken Rückgang der Transaktionen auf dem Eigentumsmarkt im Bereich Wohnen.

Der Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) gbot zum Jahreswechsel eine Bestandaufnahme und einen Ausblick.

2023 war zum einen gekennzeichnet von einer hohen Fertigstellungszahl (österreichweit rd. 44.500), zum anderen von einer starke Reduktion der Nachfrage beim Kauf von Wohnimmobilien.

Der von vielen Seiten vermutete Preisverfall ist nicht eingetreten. Die Preise von
Eigentumswohnungen sind vor allem bei den vielen Neubauprojekten weitgehend stabil
geblieben. Gebrauchte Immobilien sind stärker vom Angebotsüberhang betroffen.

Der Immobilienpreisindex der ONB (Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser) weist
für das 1. Quartal 2023 einen Anstieg von 1,8%, für das 2. Quartal ein geringfügiges Sinken
um 0,3 % jeweils gegenüber dem Vorjahr auf.

Die Situation auf dem Eigentumsmarkt bedingt eine Verlagerung der Nachfrage auf den
Mietmarkt in den Ballungszentren.

Weniger Neubauleistung

In den beiden kommenden Jahren ist mit einer deutlichen Reduktion der Neubauleistung
(Fertigstellungen) zu rechnen, die den aktuellen Angebotsüberhang zum Teil auffangen wird.

Auch die sinkende Anzahl an Baubewilligungen spricht eine deutliche Sprache:  minus 25 % im 2. Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahresquartal l.

In den ersten drei Quartalen 2023 wurden 44.628 Hypothekarkredite gewährt, was
gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 50,6 Prozent bedeutet. Auch das jeweilige Kreditvolumen war deutlich rückgängig. Dies hat Folgewirkungen auf die Projektentwicklung und die Baubranche insgesamt, aber auch auf Makler, Vertragserrichter, Architekten und weitere Dienstleister. Projekte werden verschoben oder vorläufig auf Eis gelegt, die Kosten sind nach wie vor hoch, die Nachfrage stark zurückgegangen.
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Kitzbühel. | Foto: Kogler
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