Modernste Großküche Österreichs
Gekochte Lösung – kreativ gegen den Köchemangel
'Matty - Menus are transported to you'. Das neu gegründete Gastrounternehmen Matty mit Sitz in Kramsach ist die modernste Großküche Österreichs.
KRAMSACH, WAIDRING (niko). „Wenn ich mit Gastronomen und Hoteliers gesprochen habe, kam letztlich immer wieder die gleiche Frage auf: Weißt du einen Koch für mich“, erklärt Stefan Oberdacher, selbst gelernter Koch und Gründer von Matty. „Dass Küchenpersonal und gute Köche seit Jahren Mangelware sind, ist längst auch außerhalb der Branche bekannt. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Daher fing ich mit der Zeit an, zu überlegen, wie ich unterstützend eingreifen könnte.“
Das Ergebnis ist die modernste Großküche Österreichs. Knapp 1000 m², 1,8 Millionen Investitionssumme. Über 20 Großgeräte. Dort wird zukünftig für 3-, 4- und 5-Sterne Hotels die Menüplanung, der Einkauf, das Kochen, ja sogar der Abwasch und die Entsorgung übernommen. Ein Konzept, das das bestehende Küchenpersonal entlasten soll. „Köche herzuzaubern, ist schwer. Meine Idee ist, das vorhandene Personal zu unterstützen, indem wir einen Teil der Küchenarbeit übernehmen“, so Oberdacher, der mit seinem Partner Georg Foidl (beide aus Waidring) mit Matty durchstartet. Neben den beiden Geschäftsführern arbeiten zehn gelernte Köche im neu gegründeten Unternehmen in Kramsach.
Von Köchen für Köche
„Alles wird bei uns am gleichen Tag gekocht, gekühlt, geliefert und muss im Hotel nur noch endgefertigt und serviert werden. Wobei wir die Speisen von halbfertig bis fertig produzieren. Alle Gerichte werden anschließend in einer eigenen Kühlzelle innerhalb von Minuten auf zwei bis vier Grad Celsius abgekühlt“, erläutert Foidl. Im Grunde müssen die Gerichte vor Ort nur noch in das entsprechende Gerät geschoben werden. Sogar Fotos mit Anrichtetipps werden beigefügt.
Flexibilität ist dabei am wichtigsten. So können Hoteliers bei Matty einzelne Tage buchen und ihrem Personal damit beispielsweise fixe freie Tage ermöglichen. „Das wiederum ist ein seltenes Zuckerl für das Küchenpersonal. Genauso können einzelne Gänge, etwa das Dessert, gebucht werden, um auf diese Art unterstützend einzugreifen. In Summe könnte eine derartige Hilfestellung für die Mitarbeiter sogar dazu führen, dass das Haus für Personal interessanter wird und die Bewerberzahl steigt“, glaubt Oberdacher.
Der Lieferradius erstreckt sich über Tirol und Bayern. „Ab dem 20. Dezember sind wir einsatzbereit und warten nur noch auf das 'Go' für die Hotellerie“, so die beiden Küchenprofis.
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