FPÖ-"Spähtrupps" sollen Plakat-Vandalen abschrecken
Die Freiheitlichen im Bezirk Kufstein erhoffen sich Zuwächse bei den bevorstehenden Gemeinderatswahlen und wollen weitere Vandalenakte auf Wahlplakate verhindern.
BEZIRK (mel). In 18 Gemeinden im Bezirk Kufstein treten bei den kommenden Gemeinderatswahlen Freiheitliche Listen an. Das sind fünf mehr als bei der letzten GR-Wahl vor sechs Jahren. "Tirolweit kandidieren wir heuer in 75 Gemeinden. Die derzeit 49 FPÖ-Gemeinderäte wollen wir auf 100 aufstocken", so Landesparteiobmann Markus Abwerzger. In der aktuellen Periode gibt es 28 FPÖ-Gemeinderäte im Bezirk Kufstein. "Auch hier wollen wir zulegen, schön wären um die 40 Gemeinderäte", ist NR Carmen Schimanek zuversichtlich. Neue freiheitliche Listen gibt es in Angerberg, Breitenbach, Kirchbichl, Kundl und Langkampfen. "Wir wollen die ÖVP-Freunderlwirtschaft aufbrechen und mehr Demokratie in die Gemeindestuben bringen", sagt Abwerzger.
Sieben Bürgermeisterkandidaten
Dem Kampf um den Bürgermeistersessel stellen sich Stefan Throner in Angerberg, Christian Rupprechter in Brixlegg, GR Sebastian Greiderer in Ebbs, Josef Stöfan in Kirchbichl, VBgm. Walter Thaler in Kufstein, VBgm. Bernhard Freiberger in Rattenberg sowie GR Mario Wiechenthaler in Wörgl. "Kufstein ist die blaue Hochburg, und auch speziell in Wörgl, Rattenberg, Brixlegg und Ebbs sehe ich großes Potential und eine starke Aufstellung", erklärt Schimanek.
FPÖ geht gegen Vandalen vor
Klare Worte findet Abwerzger auch über die mehrfachen Vandalenakte auf Wahlplakate der Freiheitlichen. Speziell in Wörgl und Kufstein wurden in den vergangenen Wochen mehrmals FPÖ-Plakate demoliert oder verunstaltet. „Ganze Reihen von Plakaten werden systematisch zerstört, das ist der absolute Tiefpunkt politischer Kultur in Tirol“, schildert der Landesparteiobmann.
Bis zur Wahl wolle man daher mit einer eigenen Mannschaft die Plakate sichern, speziell in den Nachtstunden sollen die "Spähtrupps" die Wahlwerbung im Auge behalten. „Jeder Täter der gefasst wird, wird angezeigt und die politischen Hintermänner werden von uns auch ausgeforscht und juristisch verfolgt", kündigt Abwerzger an.
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