Die LEADER-Region Kitzbüheler Alpen zieht Bilanz
Von Brigitte Eberharter
BEZIRK (be). „Die Zukunft war noch nie so unvorhersehbar wie heute!“ Mit diesen Worten des Genetikers Markus Hengstschläger eröffnete Rudolf Puecher, Obmann der Leader Region Kitzbüheler Alpen, die Generalversammlung im GH Baumgarten in Angerberg.
Viele Bürgermeister und Repräsentanten der Zivilgesellschaft der 26 Gemeinden der Leader Region, von Brixlegg bis ins Söllandl und ins Brixental, haben an der Versammlung teilgenommen. Die neue Funktionsperiode hat 2014 begonnen und läuft bis 2020. Bereits in der Vorperiode konnten viele Projekte mit Hilfe des Leader-Programms der EU realisiert werden und auch jetzt wurden bereits wieder 20 Projekte beim Regionalmanagement zur Einreichung in Bearbeitung und an die Landesstelle weitergeleitet.
Regionsübergreifende Projekte
Die Region zeichnet sich dadurch aus, dass ein Großteil der Projekte mit den Nachbarregionen Regio³ (Pillerseetal-Leukental-Leogang) und der neuen LEADER Region K.U.U.S.K. (Kufstein und Umgebung - Untere Schranne - Kaiserwinkel) gemeinsam umgesetzt werden. Geschäftsführerin Barbara Loferer-Lainer informierte die Anwesenden, dass dadurch eine viel größer Akzeptanz in der Bevölkerung gegeben sei und der wirtschaftliche Vorteil durch die Kostenteilung ein enormes Plus für die Projekte bringen. Dabei geht es vor allem darum zu hinterfragen, ob Projekte, die für eine Region als hervorragend gelten, nicht auch für die Nachbarregion von Vorteil sein können. „Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden und jede Region kann dadurch Zeit und Geld sparen“, sagt Loferer-Lainer.
"Handwerksregion" Unterland
Zu den überregionalen Projekten, bei denen mehrere Leader Regionen zusammen arbeiten zählen die KochArt 2.0, die Wunschoma, Frauensache, Berufs-Shuttle, NetzWerk – HandWerk oder der Tirol-Shop. Im Mai startet das Projekt „Klein- und Flurdenkmäler“ im Brixental und Sommer die E-Scooter Modellregion der Stadtwerke Wörgl und auch einige andere Projekte stehen vor der Ausführung.
Katie Tropper und Andrea Achrainer präsentieren das neue Konzept: „NetzWerk-HandWerk, das von der Region Kitzbüheler Alpen initiiert und finanziert wurde. Mittlerweile wird dieses von der WK-Tirol, der Tirol-Werbung und der zuständigen Landesstelle als ein innovatives Vorzeige- und Zukunftsprojekt gehandelt. Das gesamte Tiroler Unterland soll sich als Handwerksregion positionieren. Jugend und Tourismus sowie die Vernetzung mit internationalen Designern spielen dabei eine wichtige Rolle.
„Wir wissen nicht, vor welcher Herausforderung wir morgen stehen. Klar ist: Nichts ist sicher. Und darauf müssen wir uns einstellen, indem wir flexibel und anpassungsfähig bleiben und für alles eine Idee haben“, schloss Obmann Puecher. Die individuellen Stärken des Einzelnen werden daher immer wichtiger und das Erkennen der Talente, die in jedem Menschen schlummern.
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