VKI-Experte gibt Tipps für Eigenheimfinanzierung

Zum Beratungsgespräch ist es nicht falsch günstigere Vergleichsangebote mitzunehmen, raten VKI-Experten. | Foto: MEV
  • Zum Beratungsgespräch ist es nicht falsch günstigere Vergleichsangebote mitzunehmen, raten VKI-Experten.
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(lio/wu). 62 Prozent der Österreicher besitzen mindestens eine private Immobilie. Das wichtigste Motiv, ein Eigenheim zu erwerben, ist der Entfall der Miete sowie eine sichere Geldanlage, wie eine von der Notariatskammer beauftragte Studie ergab. Laut dieser Studie wurden 22 Prozent der Immobilien geerbt – Tendenz steigend. Wer nicht erbt, dem bleibt neben der Miete der Kauf einer Immobilie. Beim Kauf einer Immobilie handelt es sich für die meisten um das wichtigste und auch größte Geschäft im Leben. Damit alles gut geht, gibt es viele Dinge zu beachten.

Vorsicht vor zu großen Träumen

Als Erstes muss man wissen, was man sich überhaupt leisten kann. "Oft sind die Träume größer, als das, was man sich dann erlauben kann", weiß Walter Hager, Experte für Finanzdienstleistungen vom Verein für Konsumenteninformation (VKI). Mindestens 20 Prozent an Eigenkapital sind mitzubringen. "Je höher der Eigenkapitalanteil und je besser die Bonität, also ein hohes Gehalt und Vermögen, desto besser sind die Konditionen für einen Kredit", sagt Hager zu den Regionalmedien Austria (RMA).

Bankangebote vergleichen

Dann geht es an den Finanzierungsplan. Hier sollte man sich selbst nicht unter Zeitdruck setzen. "Immer wieder erlebe ich, dass Käufer direkt zu ihrer Hausbank gehen, obwohl sie woanders vielleicht günstigere Konditionen erhalten könnten", sagt Hager zu den RMA. Doch der Vergleich der Angebote ist nicht immer leicht. "Vor allem bei unverbindlichen Angeboten ist es schwierig. Es ist ratsam, sich an einen unabhängigen Vermögensberater zu wenden", so Hager weiter.

Die Drei-Prozent-Grenze

Dann geht es um die Zinshöhe. Diese ist immer sehr individuell, denn sie hängt ab von Bonität, Eigenmittelanteil und Laufzeit sowie davon, ob man sich für einen variablen oder fixen Zinssatz entscheidet. Von Kreditvereinbarungen, die einen Zinssatz von über drei Prozent haben, rät Hager ab. Bedenken sollte man laut Hager auch, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass die Zinsen in den nächsten Jahren wieder ansteigen werden. "So billig wie jetzt, wird es nicht mehr werden", ist er überzeugt.

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