Turbobier-Tourtagebuch: Unterwegs mit der Terrorgruppe
Die Simmeringer Austropunks Turbobier waren in Stuttgart die Vorband der legendären Berliner Terrorgruppe. Zur Feier des Tages lasen Johnny Bottrop und Archi aus den Pogo'schen Memoiren.
SIMMERING. Die Berliner Terrorgruppe ist mit ihrem neuen Album "Tiergarten" unterwegs, Turbobier supporten die Berliner Kult-Punks auf Tour. Sänger Marco Pogo erzählt in seinem Tagebuch von Backstage-Labyrinthen, deutscher Punk-Prominenz (Wizo) und Problemen mit Schweizer Zollbeamten.
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Stuttgart, 3.3.2016
Liebes Tagebuch,
des erste Konzertl auf da gemeinsamen Tour mit da Terrorgruppe. Der Club wår sehr groß – so groß, dass i mi glei vier Mal hintaeinånda in die Backstage-Katakomben verlaufn håb. Kånn åndrerseits auch an die sechs Hüsn liegen, die i ma auf da Fåhrt bereits einegstööt håb. Nun gut, die Terrorgruppe sind sehr nette Leit, die uns glei auf’s Herzlichste mit ana gståndenen Tschenöön (Stereowatschn) begrüßt håm.
Auch Axel Kurth von Wizo wår då, und håt si glei amoi üba unsere österreichische Herkunft lustig gmåcht. Wir ertränkten unsren Kummer in drei Fassln Bier, die im Backstage auf uns warteten.
Wenns diaschtlt, ghert biaschtlt!
Video: Archi und Johnny Bottrop üben Österreichisch
St. Gallen, 4.3.2016
Liebes Tagebuch,
die Schweizer Zollbeamten san jo prinzipiell nett - leida håm’s uns am Weg nåch St. Gallen net ålle unsre Biervorräte mitnehma låssn. Owa vaschüttet wird sicha nix! So musste jeda von uns auf an Sitz 10 Hüsn austrinken. Bereits guad angeheitert trafen wir oiso in St. Gallen ein.
Fia uns san Konzerte in da Schweiz deswegen so lustig, wö wir erstens die Leit net vasteh’n und zweitens die Leit uns hoit umgekehrt a net vastehn. Owa egal, Bier verbindet die Völker, und die internationale Drangla-Solidarität endet a net bei da Schweizer Grenz’.
Wir håm des Publikum nåch ållen Regeln höchsta Biaschtla-Kunst fia de Terrorgruppe aufgwärmt, die nåchher den Laden endgültig zalegt håm. Apropos Zalegung, des håmma nåchher auch noch erledigt. Die Aftershowparty endete im Hinterzimmer einer Kebapbude, wo si no a geile Bar vasteckt håt. Klingt komisch, isses a.
Bis muagn, liabes Tagebiachl!
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