Kfz-Techniker: Ein Lehrberuf im Wandel

Viel Elektronik, wenig Mechanik in der Autowerkstatt. | Foto: stux/CC BY 2.0
  • Viel Elektronik, wenig Mechanik in der Autowerkstatt.
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  • hochgeladen von Linda Osusky

ÖSTERREICH. Das Berufsbild des Kfz-Technikers hat sich stark verändert. Das behauptet Wolfgang Kammerer, technischer Inspektor im Autohaus Wiesenthal. "Als ich 1993 mit der Lehre anfing, wurden nur die zwei gängigen Antriebssysteme Benzin- und Dieselmotor behandelt. Assistenzsysteme und Alternativantriebe wurden nur angeschnitten", sagt Kammerer im Gespräch mit den Regionalmedien Austria.

"Alles elektronisch"

Mittlerweile gebe es im Auto kaum ein Bauteil, das nicht elektronisch ist. "Alternativantriebe wie Hybrid- und Elektromotor, Brennstoffzelle oder Gasantrieb sind dazugekommen", so Kammerer. Und während früher die Reparatur im Vordergrund gestanden habe, nehme die Fehlersuche heute die meiste Zeit in Anspruch. So sind Laptops, die an den Automotor angeschlossen werden, um den Fehler herauszufinden, in Autowerkstätten keine Seltenheit. Das sind große Herausforderungen für die Ausbildner.

Herausforderung für Ausbildner

2004 hieß es in einem Bericht des Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft, dass die Ausbildung der technischen Entwicklung um elf Jahre hinterherhinkt. "Das trifft heute eher auf Berufsschulen zu, die kaum Zeit haben, neue Konzepte umzusetzen", sagt Kammerer. Über Lehrlingszahlen könne die Branche nicht klagen, Kammerer beklagt aber die Qualität der Lehrlinge. "Wer Automechaniker werden will, sollte schon mal am Fahrrad gewerkelt haben", rät er.

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