Starke Initiative in Graz: Grieswirtschaft gegründet

Ende letzter Woche war es soweit: In einer ordentlichen Generalversammlung hat sich der der "Verein zur Förderung der Wirtschaft im Bezirk Gries" konstituiert – und wird unter dem flockigen Titel "Grieswirtschaft" seine Arbeit aufnehmen. Immerhin fast ein historischer Akt, fast 40 Jahre ist es her, dass es unter dem Titel "GP" (Graz Griesplatz) erstmals eine solche Initiative gab.

Grieswirtschaft: "Mit einer Stimme sprechen"

Der Motor hinter diesen Bestrebungen ist Franz Pergler, ein "Ur-Grieser", der viel Zeit, Herzblut und Engagement in dieses Projekt gesteckt hat. Er wird auch als Obmann fungieren, ihm zur Seite stehen im Vorstand Ingo Leiminger (Sozialversicherung gewerbliche Wirtschaft), Philipp Neurohr ("Neurohr Bytes") und Bernhard Klein (Steuerberater). "Es haben auch bereits viele Firmen ihr Interesse bekundet", freut sich Pergler unter anderem darüber, dass auch die "Großen" wie Citypark oder Großschädl Unterstützung signalisiert haben. Worum es Pergler geht, ist klar umrissen: "Gemeinsam sind wir stärker. Wir wollen wieder mit einer Stimme sprechen, um dem Gries und seinem Hauptplatz, dem Griesplatz, ein besseres Image zu verschaffen." Denn daraus würden sich Lebensqualität, funktionierende Wirtschaft und ein stärkeres Sicherheitsgefühl ergeben.

Den Gries zurückerobern

Erreichen will man das durch eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, der Installierung eines "Coworking-Cafés" für Kultur- und Wirtschaftsaktivitäten und mit Veranstaltungen: "Wer arbeitet, soll auch feiern, deshalb wollen wir wieder Feste und Märkte auf den Platz bringen." Auch finanziell versucht man sich gut aufzustellen: Die Mitgliedsbeiträge der teilnehmenden Firmen werden von der Stadt Graz verdoppelt, auch die Wirtschaftsförderung des Landes hat man an Bord geholt. Und man will auch wieder Identität schaffen. "Es gibt viele gutgemeinte Projekte von außen. Wir wollen uns aber unseren Gries zurückerobern, gemeinsam mit den Menschen in unserem Bezirk", so Pergler abschließend.