Gemeinderatswahl 2022
NEOS kandidieren in der Stadt Landeck
LANDECK (otko). Bezirkssprecher Johannes Tilg tritt als Spitzenkandidat einer pinken Liste bei den Kommunalwahlen 2022 in Landeck an. Gespräche über weitere Listen und Kandidaten in den anderen Gemeinden des Bezirks laufen.
Landeck guter Boden für die NEOS
Im Rahmen einer Online-Pressekonferenz präsentierten am 4. März die NEOS ein Jahr vor der nächsten Gemeinderatswahl die ersten Kandidaten sowie die pinken Pläne. NEOS Tirol Landessprecher Dominik Oberhofer zeigt sich erfreut, dass die beiden Urgesteine Markus Moser, Bürgermeister in Mils bei Imst, sowie der NEOS Landeck Sprecher mit am Bord sind.
"Johannes Tilg kümmert sich nach der Beendigung seines Engagements bei den Junos künftig stark um seine Heimatgemeinde. Gerade die Stadt Landeck ist ein guter Boden für die NEOS und eine pinke Hochburg. Wir konnten dort die besten Ergebnisse in Tirol erzielen. Johannes Tilg tut der Stadt gut",
streute Oberhofer gleich zu Beginn Rosen.
Als Vorbild und Motivator in Sachen Kommunalpolitik wurde Markus Moser, der erste pinke Bürgermeister Österreichs, angeführt. "Wir wollen gemäß unseres Wahlmottos 'Sei Du der Impfstoff für Deine Gemeinde', die Hinterzimmerpolitk in den Gemeindestuben beenden und auf Zusammenarbeit setzen", verwies Moser.
Neuer Zugang zur Politik
Im Rahmen der Pressekonferenz kündigte Tilg das Antreten einer pinke Liste bei der Gemeinderatswahl 2022 in Landedeck an. Er wird zudem als Spitzenkandidat fungieren. "Ich bin seit 2013 politisch engagiert, gerade der damalige politische Stillstand in Österreich hat mich dazu animiert. Es braucht Veränderungen, Lösungen und einen frischen Wind – auch in der Bezirkshauptstadt", betonte der 23-Jährige.
Neben einer Belebung der Innenstadt müssen auch die Vereine unterstützt und das Bildungsangebot ausgebaut werden. Konkret brauche es in einem Zusammenspiel der Politik und Wirtschaft den Ausbau der Ganztagsbetreuung. "Wir brauchen hier Lösungen anstatt auf die eigenen Parteifreunde zu schauen. Unser Ziel ist es das Machtkartell aufzubrechen. Es kann nicht sein, dass gute Ideen nur abgelehnt werden, weil sie vom politischen Mitbewerber kommen. NEOS und Tilg stehen für einen neuen Zugang zur Politik."
Stimme für die Jugend in Landeck
Als weiteres Anliegen nannte er Angebote für die Freizeitgestaltung junger Menschen. Viele würden wegen fehlender Möglichkeiten in die angrenzenden Gemeinden ausweichen. Auch er selbst habe öfters das Angebot in Stanz wahrgenommen, das dies nur in kurzer Entfernung seines Wohnortes im Lochbödele liege. "Wie wichtig eine gut ausgebaute Infrastruktur für Freizeitbeschäftigung ist, hat uns Corona wieder einmal gezeigt. Bei uns gibt es derzeit nur einen Volleyballplatz und einen Sportplatz, der mehr ein Acker ist. Hier müssen aber vor allem die Jugendlichen eingebunden werden, denn die wissen am besten, wo der Schuh drückt."
Auch in Sachen Gemeindebudget liegt für die NEOS einiges im Argen. Neben fehlender Transparenz sollten nicht neue Schulden auf dem Rücken der nächsten Generationen gemacht werden. Natürlich blieb auch der Dauerbrenner Venet nicht unerwähnt. "Wir brauchen hier einen pragmatischen Zugang, ehrliche Entscheidungen und Transparenz. Die Fakten gehören klar auf den Tisch gelegt." Wie bereits im Herbst 2020 angekündigt, möchten die Pinken hier einen Bürgerbeteiligungsprozess starten.
Absolute Mehrheit der ÖVP brechen
Als Wahlziel nannte Tilg neben dem Einzug in den Gemeinderat natürlich das Brechen der absoluten Mehrheit der ÖVP. Bei den letzten Nationalratswahlen erreichten die NEOS in Landeck elf Prozent und bei den Landtagswahlen 6,8 Prozent. Über konkrete Kandidaten oder das Antreten von NEOS-Listen in anderen Gemeinden des Bezirks wurde sich aber in Schweigen gehüllt. "Es gibt erste Gespräche mit jungen, aktiven Menschen. Auch in anderen Gemeinden gibt es einen Dialog mit Bürgerbewegungen. Wir suchen Anpackerinnen und Anpacker für Landeck, die gemeinsam mit uns den Weg gehen wollen. Jeder kann seine Ideen einbringen." Dazu soll auch ein Beteiligungsprozess und Online-Aktivitäten gestartet werden.
Interessierte können sich unter tirol.neos.eu/GRW22 melden.
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