Wir bauen ein Haus
Der Rohbau: Wichtigste Grundlage für die Zukunft

Mit dem Rohbau nimmt das geplante Eigenheim Gestalt an.  | Foto: Gina Sanders/Fotolia
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  • Mit dem Rohbau nimmt das geplante Eigenheim Gestalt an.
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Der Rohbau ist das Grundgerüst des Hauses und bedarf besonderer Planung. Hier haben "Häuslbauer" die Qual der Wahl - angefangen von Bauweise über Heizungssystem bis hin zur richtigen Raumplanung. 

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Trotz steigender Preise und langer Wartezeiten ist der Traum vom Eigenheim bei vielen Menschen noch immer fest verankert. Jetzt ist es an der Zeit sich über durchdachte Raumkonzepte, nachhaltige Materialien und effiziente Heizsysteme Gedanken zu machen. Wenn der Rohbau ansteht, sollte man sich zunächst über die eigenen Wünsche klar werden, die familiäre und finanzielle Situation sowie die Lebensplanung hinterfragen. Geklärt werden müssen weiters architektonische Präferenzen und Funktionalitäten.

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Fertigteilhaus oder Massivhaus

Soll es ein Fertigteilhaus sein oder doch ein massiv gebautes Eigenheim? Beide Konstruktionsarten bieten Vor- und Nachteile. Unter dem herkömmlichen Massivhausbau versteht man die Errichtung eines Gebäudes „Stein-auf-Stein“. Baumaterialien werden auf die Baustelle geliefert und dort von Fachfirmen verarbeitet.
Üblicherweise übernehmen hier Architektinnen und Architekten die Planungsarbeit nach den Wünschen der Bauherren.

Beim Massivhaus haben die Häuslbauer mehr individuellen Gestaltungsspielraum. Das Haus wird nach den eigenen Wünschen geplant.  | Foto: Pixabay
  • Beim Massivhaus haben die Häuslbauer mehr individuellen Gestaltungsspielraum. Das Haus wird nach den eigenen Wünschen geplant.
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Das Massivhaus kann schlüsselfertig durch ein Unternehmen hergestellt werden. Es können jedoch auch alle Gewerke einzeln beauftragt werden. Der große Vorteil eines Fertigteilhauses ist die Tatsache, dass es in kurzer Zeit errichtet werden kann und anhand von Standardlösungen deutlich kostengünstiger ist als ein Massivhaus. Die für den Bau benötigten Elemente werden fertig geliefert. Der Vorteil von Häusern in Massivbauweise wiederum ist die individuelle Planungsmöglichkeit. Ein massiv gebautes Haus ist langlebig.

Die Wahl der passenden Fenster

Wenn es darum geht, ein Haus gemütlich einzurichten, denken die meisten Menschen zuerst an Möbel. Dabei lassen sie oft außer Acht, dass die Fenster ebenfalls die Atmosphäre in den Innenräumen prägen. Deshalb sollte man nicht nur auf deren Funktionalität, sondern auch auf das passende Design Wert legen. Dabei gibt es verschiedene Modelle und unterschiedliche Fensterdekore beispielsweise in Lack- oder Holzoptik. 

Energiebewusstsein

Ein hoher Teil des Energieverbrauchs in Österreich wird für die Raumheizung verwendet. Wenig erstaunlich ist daher der zweite große Trend zur Energieersparnis. Die energiebewussten Bauherren verlangen Niedrigstenergie- oder Passivhausbauweise, bevorzugen die entsprechende kubische Architektur, legen Wert auf Solar- oder Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen usw. und sind auch bereit, für diese Energieeffizienz etwas tiefer in die Tasche zu greifen. All diese Wünsche lassen sich auch in Fertigteilbauweise verwirklichen.

Ein Generalunternehmer oder einzelne Gewerke können für den Bau beauftragt werden.  | Foto: panthermedia/Kzenon
  • Ein Generalunternehmer oder einzelne Gewerke können für den Bau beauftragt werden.
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Richtiger Umgang bei etwaigen Baumängeln

Ein besonders wichtiger Punkt beim Hausbau sind die Baumängel, deren Vorkommen leider keine Seltenheit sind. Bei der Übernahme wird geprüft, ob sich das Bauobjekt im vertraglich vereinbarten Zustand befindet. Feuchte Wände, Schimmel, Rissbildung – Baumängel treten in verschiedensten Formen auf nahezu jeder Baustelle auf, erfordern viel Detailarbeit bei der Dokumentation und sind ein häufiger Grund für gerichtliche Auseinandersetzungen.

Fristen beachten

Für Bauherren gilt in Österreich eine Gewährleistungsfrist ab Übernahme des Objekts. Hier muss der Erwerber beweisen, dass ein Mangel vorliegt und dieser zum Zeitpunkt der Übergabe bereits vorhanden war. Bei Mängeln, welche innerhalb der ersten sechs Monate auftreten, gilt eine Beweislastumkehr, wenn der Verkäufer ein Unternehmen und der Käufer ein Verbraucher ist. Das bedeutet, es wird davon ausgegangen, dass der Mangel bereits zur Übergabe bestand und der Verkäufer gezwungen ist, das Gegenteil zu beweisen.

Richtige Dokumentation

Es empfiehlt sich beim Auftreten von Baumängeln umsichtig und strukturiert zu handeln und sachlich zu bleiben. Wichtig ist vor allem eine saubere Dokumentation aller entdeckter Baumängel. Zusätzlich ist es angebracht, ein Schadensprotokoll zu erstellen und dies direkt per Einschreiben mit Fotos der Bauleitung oder der örtlichen Bauaufsicht zukommen zu lassen. Mit Einschaltung eines Bauchsachverständigen erhält man zusätzlich qualifizierten Expertenrat.

Das nächste Mal in unserer Bauserie "Wir bauen ein Haus" geht es um die Installation.


Mehr Infos zu den unterstützenden Firmen:

Mag. Spath - Notar


Raiffeisenbank Leibnitz


Lang Kältetechnik


Dirnböck Bauernmarkt 


Raiffeisenbank Südost-Steiermark


Schantl - Fenster und Türen

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