Hochwasser 2023
35 Hangrutschungen im Bezirk Leibnitz
Auch wenn die Sonne am heutigen Freitag, dem 11. August, wieder scheint, so wird das Hochwasser 2023 in der Vorwoche niemals in Vergessenheit geraten. Alleine im Bezirk Leibnitz wurden bisher 35 Hangrutschungen gemeldet.
BEZIRK LEIBNITZ. Wir schreiben den 11. August, es ist 12.30 Uhr und das Thermometer am Leibnitzer Hauptplatz zeigt derzeit 33 Grad Celsius an. Und während die Urlauberinnen und Urlauber die Sommertemperaturen in der Innenstadt genießen, herrscht in den Gemeinden im Bezirk Leibnitz weiterhin Dauerbetrieb. Die letzten Tage haben auch den Bürgermeistern (im Dauereinsatz mit Gummistiefeln) vor Ort besonders viel abverlangt.
Hangrutschungen sprengen Gemeindekassen
Stark betroffen von Hangrutschungen ist neben St. Johann im Saggautal auch die Gemeinde Kitzeck. Der Kanal wurde in der Weinhochburg von den Wassermassen im Bereig Steinriegl buchstäblich weggerissen und vorübergehend wurde ein mobiles Pumpwerk installiert, um die Fäkalien abzutrasportieren. "Planungen für die Verlegung des Kanals laufen bereits", so Bürgermeister Josef Fischer.
"Herausfordernd sind vor allem die finanziellen Aufwände, die in diesem Zusammenhang von den Gemeinden zu stemmen sind", so Fischer.
Bilanz der Feuerwehren
Seit Einsatzbeginn am 4. August 2023 war die Bereichsflorianstation mit sieben Disponenten laufend besetzt. Hierbei wurden bis heute, 11. August, 35 Hangrutschungen eingemeldet. Alle 56 Feuerwehren des BFV Leibnitz waren eingesetzt.
In die Florianstation wurden 670 disponierte Einsätze gemeldet. Insgesamt standen in diesen Tagen ca. 1.500 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner des BFV Leibnitz im Dienst. Zusätzlich wurde der Bezirk Leibnitz von den KHD-Einheiten aus Bruck/Mur, Graz-Umgebung, Knittelfeld, Hartberg und Fürstenfeld mit ca. 400 Einsatzkräften bei den Auspumparbeiten unterstützt.
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