Abschluss des Projekts "Archäologie an der Grenze" in Wagna

Eine römerzeitliche Fußbodenheizung wird in Wagna ausgestellt sein. | Foto: KK
  • Eine römerzeitliche Fußbodenheizung wird in Wagna ausgestellt sein.
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  • hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus

Nach einem Jahr Laufzeit endet mit 31. März 2015 das EU-Projekt BorderArch-Steiermark, das aus dem Programm der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit Slowenien-Österreich 2007-2013 finanziert wurde. Im Rahmen des Projekts wurde ein digitales Register von archäologischen Fundstellen erstellt, die an der steirisch-slowenischen Grenze liegen und auf Grund der politischen Situation für die archäologische Forschung lange nicht zugänglich waren.

Die Region genau erkundet

Das Projektteam erkundete die Region aus der Luft, auf dem Boden und mit archäologischen Grabungen und geophysikalischen Vermessungen sogar unter der Erde. Die Ergebnisse der Forschungen zum gemeinsamen archäologische Erbe, die in einer Datenbank verwaltet und über die Webseite www.interarch-steiermark.eu abgerufen werden können, bilden eine solide Basis für neue grenzübergreifende Projekte, bei denen Archäologie, Denkmalpflege und Tourismus voneinander profitieren können.

Abschluss in Wagna

Die Abschlusskonferenz „Archäologie, Denkmalpflege und Tourismus an der Grenze / Arheologija, spomeniško varstvo in turizem ob meji“, die im Kultursaal der Marktgemeinde Wagna am 13. März stattfindet, informiert über die Ergebnisse des Projekts BorderArch-Steiermark und stellt interessante bereits bestehende Präsentationen von archäologischem Erbe einem breiten Publikum vor. Mit der Konferenz möchten wir den Austausch von bewährten Praktiken zwischen Fachleuten aus beiden Ländern in Gang bringen und die Menschen aus der Grenzregion auf ihr bedeutendes archäologisches Erbe und seinen Nutzen für den Tourismus aufmerksam machen.

Statement von Peter Stradner, Bürgermeister der Marktgemeinde Wagna

Wagna ist ein Ort, wo sich Geschichte und Zukunft treffen. Es ist deshalb für mich eine große Freude, zur internationalen Konferenz „Archäologie, Denkmalpflege und Tourismus an der Grenze“ in Wagna Expertinnen und Experten aus Slowenien und Österreich willkommen zu heißen, die sich mit wichtigen Fragestellungen zur Präsentation des archäologischen Erbes und seinem Nutzen für den Tourismus beschäftigen. Gerade die Neugestaltung des archäologischen Freigeländes von Flavia Solva hat gezeigt, wie wichtig den hier lebenden Menschen und unseren Gästen dieses Thema ist.

Statement von HR Mag. Dr. Wolfgang Muchitsch, Direktor des Universalmuseums Joanneum
Unser Europa der Regionen bietet für die österreichische und slowenische Steiermark die Chance, sich als kultureller Kommunikationsraum neu auszurichten. Leider hat die jahrzehntelange Auseinanderentwicklung dieses Raumes, die den historischen Ereignissen des 20. Jhs. geschuldet ist, auch bei den hier lebenden Menschen ihre Spuren hinterlassen. Viele von ihnen bringen ihrer gemeinsamen Geschichte wenig Interesse entgegen. Das Projekt BorderArch leistet einen wichtigen Beitrag, diese gemeinsame Geschichte neu zu interpretieren, und zeigt das große Potenzial, das im archäologischen Erbe für das Bewusstsein einer gemeinsamen Vergangenheit angelegt ist.

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