Landesprämierung für Osterbrote 2021
Das Osterbrot aus Kitzeck ist echt "steil"

Johanna (Mutter) und Bernhard Malli freuen sich mit Vizepräsidentin Maria Pein (l.) und Landesbäuerin Gusti Maier (r.) über ihren Landessieg | Foto: LK-Alexander Danner
11Bilder
  • Johanna (Mutter) und Bernhard Malli freuen sich mit Vizepräsidentin Maria Pein (l.) und Landesbäuerin Gusti Maier (r.) über ihren Landessieg
  • Foto: LK-Alexander Danner
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Das Osterfest naht mit Riesenschritten und gutes Ostergebäck ist wohl ein Muss für die Osterjause. Künstlerische und geschmackliche Vielfalt in feinen Nuancen mit regionalen, unverfälschten Zutaten bewiesen die Teinehmer wieder bei der Landesprämierung für Osterbrote 2021. In den Bezirk Leibnitz gingen zwei Landessiege, 19 Goldene, zwei Silberne und eine Bronzene.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. So überließ die strenge Fachjury auch in diesem Jahr bei der Prämierung des Ostergebäcks 2021 nichts dem Zufall. Nach 80 Kriterien testete die Fachjury die eingereichten Proben. Geprüft wurden insbesondere Aussehen und Gestaltung, Oberfläche und Kruste, Lockerung und Kaubarkeit sowie Geruch und Geschmack“, so Verkostungsleiterin Eva Maria Lipp. Bei den kreativen Gebäcken wurden auch Kreativität und Idee bewertet. Und das Ergebnis lässt einem bereits das Wasser im Mund zusammen rinnen.
Die heimischen Bäuerinnen und Bauern backen die besten Osterbrote, saftigsten Osterpinzen, kreativsten Ostergebäcke sowie erstklassige Buschenschank-Gebäcke. Auch gefüllte Germgebäcke groß oder klein haben bei uns in der Steiermark eine lange Tradition“, gratuliert Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein den Landessiegern sowie den insgesamt 36 Teilnehmern, davon vier land- und ernährungswirtschaftliche Fachschulen. Sie haben insgesamt 111 Proben eingereicht, das ist bisheriger Rekord. „Die Bevölkerung kann sich auf erstklassige Osterbrote freuen, denn dieser landesweite Wettbewerb hebt trotz hohem Niveau die Qualität – das ist auch am Gaumen spürbar“, so Pein.

Sieg für das steilste Weingut Malli in Kitzeck

Die Kategorie „Klassisches-traditionelles Osterbrot“ gelang mit dem „Steilen Osterbrot“ Viktoria und Bernhard Malli vom steilsten Weingut Österreichs in Kitzeck der Durchbruch an die absolute Spitze. Die arrivierte Gebäckspezialistin Eva Zach aus Pertlstein bei Fehring ging in der Kategorie „Osterpinze“ als klare Siegerin hervor. Die erfolgsverwöhnte Eggersdorfer Brotbäuerin Franziska Hiebaum katapultierte sich in der Kategorie „Kreative Osterbrote“ mit ihren prachtvollen, gebackenen Lämmern auf das Landessiegerstockerl. In der neuen Kategorie „Buschenschank-Gebäck“ machte die Grottenhoferin Margit Neubauer-Klampfer mit ihrem köstlichen, klassischen Apfelkuchen das Rennen. Erstmals geht ein Landessieg an die Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Schloss Stein in Fehring: Sie holten den Landessieg für ihren Schloss Steiner Nusszopf in der neuen Kategorie „Gefüllte Germgebäcke Groß“. Sabine Piniel aus Mattersburg im Burgenland gewann mit ihren hervorragenden, perfekten Topfengolatschen in der ebenfalls neuen Kategorie „Gefüllte Germgebäcke Klein“.

Vizepräsidentin Maria Pein:
„Das runde, leicht süßliche oder regional auch ungesüßte Osterbrot ist eine typisch steirische Spezialität mit einem besonderen Geschmack. Es ist mürb, saftig und bleibt lange frisch. Es besteht ausschließlich aus natürlichen Zutaten wie Mehl, Hefe, Milch oder Wasser, Schweineschmalz, etwas Zucker und Anis, die den guten Geschmack ausmachen."

Auszeichnungen

Für die Konsumenten sind die ausgezeichneten Osterbrote an der Prämierungsschleife erkennbar, die am jeweiligen Produkt angebracht ist. So steht beispielsweise auf der Prämierungsschleife eines Osterbrotes der Landessiegerinnen „Landesprämierung Osterbrotprämierung 2021“.

Gefüllte Germgebäcke

„Wir haben die Landesprämierung aufgrund des großen Interesses um die Kategorien der „Gefüllten Germgebäcke in Groß und Klein“ erweitert, um diese traditionellen Gebäcke noch besser ins Rampenlicht stellen zu können. Diese Gebäcke werden mit frischen Eiern aus der Region, mit Butter und mit Milch hergestellt. Und die Füllungen sind überaus kreativ und reichen von einer Käferbohnenfülle bis hin zu einer Weißmohnfülle“, betont Landesbäuerin Gusti Maier. Und weiter: „Der exzellente Geschmack und das meisterhafte Aussehen überzeugten die Fachjury.“ In diesen neuen Kategorien wurden gleich 36 Proben eingereicht. Verkostungsleiterin Eva Maria Lipp: „So gab es neben den wirklich sehr klassischen Gebäcken wie Mohn- oder Nussstrudel, Topfentascherl und Nusskipferl besonders interessante und kreative Formen wie Zupfkuchen, Kranzkuchen, gedrehter Mohnzopf oder Osterkipferl mit Kletzenfülle, Zimt-Nuss-Locke bis hin zur Steirerwuchtl.“
Während industriell hergestellte Osterbrote bis zu 30 Zutaten haben, darunter Konservierungsstoffe und Geschmacksverbesserer, bereiten Bäuerinnen diese aus sechs (ungesüßtes Osterbrot) bis acht naturbelassen Zutaten (gesüßtes Osterbrot) aus der Region zu.

Diese Besonderheiten machen den hervorragenden Geschmack aus:

  • Die individuellen Zutaten unserer Osterbrotbäckerinnen sind je nach Region und Tradition sehr unterschiedlich.
  • Meist handelt es sich um Hausrezepte. Osterbrot wird durchaus auch mit Wein, Gewürzen und Zucker aufgewertet. Die Bäuerinnen verwenden in erster Linie Butter aber auch Schmalz, frische Milch und frische Eier aus der alternativen Haltung.
  • Jeder Teig wird nach individuellen Rezepten hergestellt, daraus ergeben sich die individuellen Geschmacksnuancen.
  • Auch die Öfen beeinflussen den Geschmack der Osterbrote, verwendet werden auch Holzbacköfen.
  • Die höchste Form der Backkunst, an Formvollendung sowie Schönheit zeigen die Bäuerinnen in der Kategorie „Innovative, kreative Osterbrote“.
  • Besonders innovativ sind auch die Buschenschenker: Handgemachte Süßspeisen wie Apfelkuchen, Spagatkrapfen und Co. überzeugten die Jury.
  • Keinen Einheitsbrei gibt es bei den gefüllten großen und kleinen Germgebäcken. Diese sind handgemachte, mit geschmacklich abgestimmten Füllungen, welche die Industriebäckereien niemals bieten können. Da schmeckt ganz Österreich und weit darüber hinaus ganz gleich.
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige

Baureportage E.N.G.E.L. in Arnfels
Elektro Lang setzt Meilenstein auf dem Weg in die Energieautarkie

Nach knapp einem Jahr Bauzeit eröffnet Elektro Lang am 27. April den neuen Firmenstandort in Arnfels. Das Energiegebäude Lang - kurz E.N.G.E.L. - setzt einen neuen  Weg in die Energieautarkie. ARNFELS. Erst knapp vor einem Jahr erfolgte inmitten einer Gemeinschaft engagierter Gäste und Pioniere aus der Green-Tech-Branche in Arnfels die feierliche Grundsteinlegung für das neue Energiegebäude von Elektro Lang. Dieser Tag markierte nicht nur einen weiteren historischen Meilenstein in der bewegten...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Patricia Reiterer
Anzeige
Die Wallfahrtskirche in St. Veit am Vogau ist ein Wahrzeichen des Ortes und wird gerade saniert.  | Foto: Gemeinde
7

Orsreportage
Wachstum und Begegnung in St. Veit in der Südsteiermark

Die Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark wächst und damit geht viel Potential für die Bevölkerung einher. ST. VEIT IN DER SÜDSTEIERMARK. Ein großes Bauprojekt ist die Erweiterung des Bauhofes in St. Veit und der zweiten Kinderkrippengruppe, die im Herbst eröffnet wird. "Es ist wichtig, ressourcenschonend zu arbeiten und achten darauf, dass keine zusätzliche Fläche verbaut wird. Für den Bau der Kinderkrippengruppe nutzen wir dafür die Synergien, um keine weiteren Flächen zu versiegeln",...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Kerstin Reinprecht
Petra und Michael Watz haben in Heimschuh direkt am Firmenstandort eine kleine Wohlfühloase zum Energieladen geschaffen. | Foto: Tanja Adam
26

24 Stunden Selbstbedienung
Neuer "Drive in" bei Holzbau Watz in Heimschuh

Der neue "Drive in" bei Holzbau Watz in Heimschuh vereint Funktionalität und Flexibilität mit Gemütlichkeit. HEIMSCHUH. Die Firma Holzbau Watz in Heimschuh ist seit jeher offen, wenn es um die Umsetzung individueller Kundenwünsche geht. Mit der Errichtung eines neuen "Drive in"-Standortes direkt beim Firmensitz in Heimschuh an der Sulmtalstraße 4 wurde von der Unternehmerfamilie eine persönliche Idee umgesetzt, die in der Coronazeit entstand, als niemand außer Haus gehen und man sich nicht...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Waltraud Fischer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.