Golfturnier für "Lottie"
Diabetes-Warnhündin schenkt Noah Sicherheit

Birgit Dastig und Anna Hirschmann bilden Assistenzhunde aus. Ein Charity-Golfturnier am 17. Mai unterstützt u.a. die Ausbildung von Diabetes-Warnhündin "Lottie" und zeigt auf, welche Leistungen Hunde erbringen können.  | Foto: MeinBezirk
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  • Birgit Dastig und Anna Hirschmann bilden Assistenzhunde aus. Ein Charity-Golfturnier am 17. Mai unterstützt u.a. die Ausbildung von Diabetes-Warnhündin "Lottie" und zeigt auf, welche Leistungen Hunde erbringen können.
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Am 17. Mai wird in Gut Murstätten in Lebring-St. Margarethen für einen guten Zweck abgeschlagen: Der Erlös hilft dem sechsjährigen Noah aus Gleisdorf und seiner Diabetes-Warnhündin Lottie. Assistenz-, Therapie-, Rettungs- und Militärhunde zeigen ihr Können. Eingeladen sind alle, die Gutes tun und Spannendes erleben wollen.

BEZIRK LEIBNITZ/WEIZ. Ein Hund kann viel mehr als "Sitz" und "Platz". Am 17. Mai wird das auf beeindruckende Weise in Gut Murstätten im südsteirischen Lebring-St. Margarethen sichtbar: Beim Charity-Golfturnier stehen nicht nur Schläger und Greens im Mittelpunkt – sondern Hunde mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Vertreterinnen und Vertreter der Militärhundestaffel, die Rettungshundebrigade Leibnitz, Therapiehunde und Assistenzhunde zeigen in spannenden Vorführungen, was in ihnen steckt. Von Spurensuche bis Lebensrettung, von Trostspende bis Warnung bei Unterzuckerung: Was „Hund“ alles kann, wird hier hautnah erlebbar.

Helferin und Freundin auf vier Pfoten

Im Mittelpunkt des Tages steht ein ganz besonderes Mensch-Hund-Team: Noah, sechs Jahre alt, hat Diabetes. Seit einigen Monaten begleitet ihn "Lottie", eine junge Labradoodle-Hündin in Ausbildung zur Diabetes-Warnhündin.

Noah und "Lottie" wachsen zusammen – die Hündin wird zur Diabetes-Warnhündin ausgebildet, um ihm mehr Sicherheit im Alltag zu geben. | Foto: BAM-Lorem canibus Gesbr-TRGZ
  • Noah und "Lottie" wachsen zusammen – die Hündin wird zur Diabetes-Warnhündin ausgebildet, um ihm mehr Sicherheit im Alltag zu geben.
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"Lottie" soll Unterzuckerungen rechtzeitig erkennen, Hilfe holen, ein Erste-Hilfe-Set bringen oder durch das Läuten einer Glocke Alarm schlagen. Schon jetzt gibt sie Noah Sicherheit und mehr Freiraum im Alltag. Ihre Ausbildung dauert zwei Jahre – und kostet viel Einsatz, Zeit und Geld.

Diabeteswarnhund als Backup

Wie belastend ist es, nie zu wissen, ob der Blutzucker im nächsten Moment gefährlich absackt, weiß auch Birgit Dastig. Während ihrer zweiten und dritten Schwangerschaft wurde die Tierärztin und und Praxisleiterin des Tiergesundheitszentrums (TGZ) Ragnitz selbst zur Diabetikerin. „Die psychische Belastung war enorm“, sagt sie rückblickend. Dann kam "Schoki". Ihre eigene Hündin, speziell ausgebildet, um drohende Unterzuckerungen frühzeitig zu erkennen. „Sie gibt mir Sicherheit, sie ist mein Backup, das oft Minuten vor dem Sensor anschlägt. Und damit gibt sie mir auch Freiheit und ein Gefühl der Normalität.“

Labradoodle "Lottie" trägt ihre Warnweste für Assistenzhunde – sie wird zur Diabetes-Warnhündin für den sechsjährigen Noah aus Gleisdorf ausgebildet. | Foto: BAM-Lorem canibus Gesbr-TRGZ
  • Labradoodle "Lottie" trägt ihre Warnweste für Assistenzhunde – sie wird zur Diabetes-Warnhündin für den sechsjährigen Noah aus Gleisdorf ausgebildet.
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Diese Erfahrung war der Auslöser für etwas Größeres. Gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Anni Hirschmann machte Dastig die Ausbildung zur Assistenzhundetrainerin. Die beiden gründeten den Verein „BAM – Lorem canibus Gesbr-TRGZ“ – und bilden seither Hunde für Menschen mit chronischen Erkrankungen aus: für Kinder mit Diabetes, für Menschen mit Epilepsie oder psychischen Belastungen.

Ausbildung mit Struktur und Herz

"Lottie" verbrachte ihr erstes Ausbildungsjahr bei Birgit Dastig und Anna Hirschmann. Nun befindet sie sich im zweiten Jahr bei Noah zu Hause. Die Ausbildung umfasst viel: von der Welpenerziehung über Verkehrssicherheit, Geruchserkennung bei Unterzuckerung bis hin zu Servicetätigkeiten wie dem Bringen eines Notfallsets. Sie ist eine Mischung aus Nasenarbeit, sozialem Verhalten und Alltagstauglichkeit. „Es braucht nicht nur einen gut ausgebildeten Hund“, sagt Hirschmann. „Es braucht auch eine Familie, die bereit ist, mitzuwirken, mitzulernen – damit Mensch und Hund ein starkes Team werden.“

"Lottie" (Mitte) wird zur Diabetes-Warnhündin ausgebildet – sie lernt, Unterzuckerung früh zu erkennen und rechtzeitig zu melden. Ihre tierischen Trainingskollegen leisten dabei Gesellschaft und Motivation. | Foto: BAM-Lorem canibus Gesbr-TRGZ
  • "Lottie" (Mitte) wird zur Diabetes-Warnhündin ausgebildet – sie lernt, Unterzuckerung früh zu erkennen und rechtzeitig zu melden. Ihre tierischen Trainingskollegen leisten dabei Gesellschaft und Motivation.
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Golfturnier als Fest für die Familie

Beim 9-Loch-Golfturnier am 17. Mai geht es um die Begegnung, weniger um den Wettbewerb. Dazu gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm: Glückshafen, Weinverkostung, Buffet und Musik vom Jugendblasmusikorchester der Musikkapelle St. Georgen an der Stiefing machen den Tag zu einem Fest für die ganze Familie. Jede und jeder ist willkommen – wer kommt, unterstützt nicht nur ein Projekt, sondern erlebt, wie echte Hilfe auf vier Pfoten aussieht. 

Charity-Turnier für "Lottie" und Noah
  • Golfclub Gut Murstätten (Gemeinde Lebring-St. Margarethen)
  • 17. Mai 2025
  • Start für Golfer: 13 Uhr, Start für Besucherinnen und Besucher, die nicht Golf spielen: 16.30 Uhr
  • Vorführungen Rettungshundestaffel, Militärhundestaffel, Therapie- und Assistenzhunde
  • Kulinarik und Musik
  • Eintritt frei, Spenden willkommen, mit dem Erlös aus der Veranstaltung werden Noah und "Lottie" sowie ein weiteres Kind, das Hilfe benötigt, unterstützt
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