Kürbiskernöl-Champions 2025/26
Titel "Ölmühle des Jahres" geht nach Heimschuh

Ölmühle des Jahres 2026: Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh. Familie Hartlieb (3. und 4.v.l.) mit den Gratulantinnen und Gratulanten | Foto: LK Steiermark/Kristoferitsch
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  • Ölmühle des Jahres 2026: Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh. Familie Hartlieb (3. und 4.v.l.) mit den Gratulantinnen und Gratulanten
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Das Kernöl-Championat 2025/2026 ist geschlagen: Die Champions-League der besten Kernöle des Landes gewann Familie Raidl aus Ottendorf an der Rittschein. Den Titel „Ölmühle des Jahres“ holte sich die Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh. Star-Juror war Sieben-Hauben-Koch Martin Sieberer aus Tirol.

STEIERMARK. Die Verkostung der besten Kernöle der Steiermark ist alljährlich eine eigene Wissenschaft und so traf sich auch in diesem Jahr eine hochkarätige 70-köpfige Jury, angeführt vom Tiroler Sieben-Hauben-Koch Martin Sieberer in der Landesberufsschule Bad Gleichenberg die besten 500 Kernöle des Landes auf Herz und Nieren zu prüfen.

Den begehrten Titel „Kürbiskernöl-Champion 2024/25“ holte sich erstmals die Familie Raidl aus Ottendorf an der Rittschein. Platz zwei ging an Andrea Wechtitsch und Franz Vollmaier aus Gündorf/St. Johann im Saggautal, Platz drei an Daniel Brauchart und Julia Schubert aus St. Peter im Sulmtal.

Einzigartig „steirisch“ dunkelgrün, nach Nüssen duftend und intensiv im Geschmack, eroberte das Steirische Kürbiskernöl g.g.A. als kulinarisches Aushängeschild der Steiermark die Herzen der Bevölkerung und der internationalen Spezialitäten-Küche. | Foto: MeinBezirk/Waltraud Fischer
  • Einzigartig „steirisch“ dunkelgrün, nach Nüssen duftend und intensiv im Geschmack, eroberte das Steirische Kürbiskernöl g.g.A. als kulinarisches Aushängeschild der Steiermark die Herzen der Bevölkerung und der internationalen Spezialitäten-Küche.
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Präsident Andreas Steinegger und Landesrätin Simone Schmiedtbauer gratulieren den Ausgezeichneten: „Unsere Champions und Top-Produzentinnen und Top-Produzenten sind wahre Botschafter des steirischen Kürbiskernöls. Mit ihrem Wissen, ihrer Leidenschaft und ihrem Qualitätsbewusstsein tragen sie das grüne Gold der Steiermark weit über die Grenzen Österreichs hinaus und zeigen, was heimische Landwirtschaft leisten kann.“

Strahlende Siegerinnen und Sieger

„Jetzt haben wir das beste Kürbiskernöl des Landes – damit haben wir nicht gerechnet“, freuen sich Großvater Anton Raidl und Enkel Marcel Taucher über ihren Erfolg. Seit Jahrzehnten produziert Familie Raidl in Ottendorf an der Rittschein (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) hochwertiges steirisches Kürbiskernöl.

Die Champions Marcel Taucher (3.v.l.) mit Großvater Anton Raidl (Mitte) und den Gratulanten: Präsident Andreas Steinegger, Obmann Franz Labugger, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Startjuror Martin Sieberer und Geschäftsführer Reinhold Zötsch (v.l.n.r.) | Foto: LK Steiermark/Kristoferitsch
  • Die Champions Marcel Taucher (3.v.l.) mit Großvater Anton Raidl (Mitte) und den Gratulanten: Präsident Andreas Steinegger, Obmann Franz Labugger, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Startjuror Martin Sieberer und Geschäftsführer Reinhold Zötsch (v.l.n.r.)
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Bereits zuvor waren sie schon einmal in der Liga der Top-20-Produzenten vertreten und erhielten eine Gault Millau-Auszeichnung. Der Titel als Kürbiskernöl-Champion ist für beide zugleich Ansporn, die Produktion künftig etwas auszuweiten. Die Familie legt Wert auf perfekte Handarbeit: Vom Anbau über Ernte, Waschen, Trocknen und Lagern bis zum Pressen in der Ölmühle Grain in Lödersdorf wird alles sorgfältig betreut.

„So weit haben wir es bisher noch nie geschafft: Erstmals gelang uns der Sprung in die Top-20-Liga – damit war der Weg frei für Platz 2“, freuen sich Andrea Wechtitsch und Franz Vollmaier aus Gündorf/St. Johann im Saggautal (Bezirk Leibnitz) über ihren überraschenden Erfolg. Damit ihr Kürbiskernöl zum echten „Luxusgut“ wird, setzen die beiden vor allem auf Handarbeit: „Wir hacken unsere zwei bis drei Hektar Kürbisse zusätzlich per Hand – das verleiht unserer exzellenten Qualität den letzten Pfiff“, erklären sie.

Zweiter Platz für Andrea Wechtitsch (3.v.l.) und Franz Vollmaier (Mitte). Die Gratulanten v.l.n.r.: Präsident Andreas Steinegger, Obmann Franz Labugger, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Startjuror Martin Sieberer und Geschäftsführer Reinhold Zötsch | Foto: LK Steiermark/Kristoferitsch
  • Zweiter Platz für Andrea Wechtitsch (3.v.l.) und Franz Vollmaier (Mitte). Die Gratulanten v.l.n.r.: Präsident Andreas Steinegger, Obmann Franz Labugger, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Startjuror Martin Sieberer und Geschäftsführer Reinhold Zötsch
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Der Hof wird derzeit noch gemeinsam mit den Eltern im Nebenerwerb geführt: Andrea arbeitet im Verkauf, Franz als Leistungselektrotechniker. Doch das soll sich bald ändern – Andrea wird den elterlichen Betrieb übernehmen und sich künftig ganz dem Kürbisanbau widmen.

„Vom Kern bis in die Flasche – jeder Handgriff wird von uns persönlich gemacht. Unser steirisches Kürbiskernöl ist unser Steckenpferd“, erzählen Daniel Brauchart und Julia Schubert aus St. Peter im Sulmtal (Bezirk Deutschlandsberg) stolz über ihren Erfolg beim diesjährigen Kürbiskernöl-Championat. Bereits viermal schafften sie den Sprung in die Liga der Top-20-Kürbiskernöle, wurden 20 Jahre in Folge mit Gold prämiert und erreichten heuer erstmals den hervorragenden dritten Platz beim Championat.

Dritter Platz für Daniel Brauchart (Mitte) und Julia Schubert (3.v.l.). Die Gratulanten v.l.: Präsident Andreas Steinegger, Obmann Franz Labugger, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Startjuror Martin Sieberer und Geschäftsführer Reinhold Zötsch | Foto: LK Steiermark/Kristoferitsch
  • Dritter Platz für Daniel Brauchart (Mitte) und Julia Schubert (3.v.l.). Die Gratulanten v.l.: Präsident Andreas Steinegger, Obmann Franz Labugger, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Startjuror Martin Sieberer und Geschäftsführer Reinhold Zötsch
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Auf rund 20 Hektar kultivieren die beiden ihre Ölkürbisse, die sie in den eigenen Anlagen waschen und trocknen. Auch das Pressen übernehmen sie selbst – in ihrer hofeigenen Ölmühle, die sie vor fünf Jahren in Betrieb genommen haben. Die Qualität ihres Öls wird ihnen regelmäßig bestätigt – sowohl von regionalen und internationalen Kunden als auch durch zahlreiche Auszeichnungen.

Zukünftig möchten Brauchart, Landwirtschaftsmeister und Schubert, Absolventin der Tourismusschule Bad Gleichenberg, ihr Kürbiskernöl verstärkt in der Gastronomie und Spitzengastronomie etablieren.

Präsident Andreas Steinegger (rechts) bei der Verkostung mit Sturm Vorstand Jörg Siegel (links) | Foto: LK Steiermark/Kristoferitsch
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Kür der besten Ölmühle 

Zum fünften Mal wurde beim Kürbiskernöl-Championat auch die „Ölmühle des Jahres“ vor den Vorhang geholt, um die besonderen Leistungen der heimischen Ölmühlen ins Rampenlicht zu stellen. Denn ein gutes Kürbiskernöl kommt nur dann in die Flasche, wenn alle Arbeitsschritte perfekt durchgeführt werden: Die Arbeit am Feld, die Ernte, die Trocknung und Lagerung der Kerne sowie das schonende Rösten und das achtsame Verpressen in der Ölmühle. Sieger bei diesem Bewerb wurde die Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh.

Platz zwei erreichte die Ölmühle Schmuck aus Deutschlandsberg. Der dritte Platz ging an die Ölmühle Pronnegg aus Saggau.

Veranstaltet wurde das Championat von der Landwirtschaftskammer Steiermark und der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.

Ernte und Preisentwicklung des Kürbiskernöls

Die Kürbiskernernte 2025 fällt etwas besser aus als zunächst erwartet. Statt der ursprünglich prognostizierten 650 Kilogramm Kerne pro Hektar werden voraussichtlich rund 700 Kilogramm pro Hektar geerntet – damit liegt der Ertrag im Zehn-Jahres-Schnitt.

Für einen Liter Kernöl werden rund 2,5 Kilogramm Kerne benötigt. | Foto: MeinBezirk/Waltraud Fischer
  • Für einen Liter Kernöl werden rund 2,5 Kilogramm Kerne benötigt.
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„Trotzdem haben Betriebe auf sandigen, leichten Böden mit erheblichen Ernteausfällen durch die Trockenheit zu kämpfen“, erklärt Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft der Steirischen Kürbisbauern. Die Qualität der Kerne ist ausgezeichnet: „Die vielen Sonnenstunden sorgen für eine typische, nussig duftende steirische Kürbiskernöl-Qualität“, so Labugger.

Die Preise für Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. bleiben weitgehend stabil und werden nur moderat angepasst. Höhere Kosten für Lohn, Logistik, Energie und Verpackung tragen vor allem die Produzenten.

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