Drei Nationen auf dem Murradweg
Demontage für Schild „Murradweg Ende“. Der neue Radweg zu den Nachbarn ist frei.
Der Murradweg endet nicht mehr an der slowenisch-österreichischen Grenze in Sicheldorf/Gederovci, sondern führt nun weiter durch Slowenien, und endet dort, wo die Mur in die Drau mündet – im kroatischen Legrad. Der feierlichen Beseitigung der Tafel „Murradweg Ende“ im Rahmen des Projektes ging eine intensive Vorarbeit von über zwei Jahren voraus.
„Diese Erweiterung ist speziell für Bad Radkersburg wichtig, weil es nun ein Etappenort ist und nicht nur mehr Zielort. Früher sind Gäste angekommen und sofort wieder abgereist, jetzt nächtigt man“, so Günther Steininger vom Tourismusverband Steiermark. Der besondere Charme der grenzübergreifenden Angebote wird in der Naturnähe, den verschiedenen Sprachen und unterschiedlichen Kulturen liegen. Ein Entgegenkommen für Fahrradtouristen gelingt durch die Technologie. Auf der Internetseite www.murradweg.com kann man nun den gesamten GPS-Treck herunterladen – vom Ursprung der Mur im Nationalpark Hohe Tauern, bis zum Endpunkt im kroatischen Legrad. Dabei gibt es Empfehlungen, wie man sich die Etappen auf der gesamten Strecke einteilen kann. Hier wird interstaatlich im Sinne des Gastes und der Betriebe stark zusammengearbeitet. „Der Radtourismus wird komplementär an den Thermentourismus anschließen und man wird es sich im Grünen gut gehen lassen“, so Mitja Horvat, Tourismus-Vertreter der slowenischen Drau-Region. Weiters wurde die 605 Kilometer lange Route neu markiert. Den Nachbarstaaten wurde dabei geholfen, ihre Infrastruktur nach österreichischem Vorbild zu entwickeln. Allein in Kroatien wurden dazu 400 kennzeichnende Tafeln aufgestellt.
Gerhard Kurzmann, Landesrat für Verkehr und Infrastruktur: „Ich hoffe, dass die Menschen die Radtour von Anfang an genießen. In zehn bis 14 Tagen können auch Familien die sanft hügelige Strecke entlang der 605 Kilometer schaffen.“
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