Ein Dorf besticht mit Vielfalt
Ratschendorf hat 600 Einwohner und bietet für Besucher reichlich Überraschungen.
Egal, welche Konstellationen die Gemeindereform bringen wird – jene Orte die möglicherweise mit Ratschendorf eine neuen Einheit bilden werden, haben schon gewonnen. Die Gemeinde inmitten des Bezirks Radkersburg bringt eine stattliche Mitgift – mit einem Prunkstück und unzähligen kostbaren Kleinoden – in eine Ehe mit.
Gewerbepark Ratschendorf
Prunkstück der Gemeinde ist ein in Summe 70.000 Quadratmeter großer Gewerbepark. Vor nun beinahe 20 Jahren kam mit Sako ein Leitbetrieb der ganzen Region nach Ratschendorf. 2003 wurde das Gewerbegebiet erweitert. Dort ist mittlerweile die Stahlbaufirma SSM Schantl eingezogen. Demnächst beginnen die Bauarbeiten für ein regionales Altstoffsammelzentrum. Mehr als eine Million Euro werden dabei in den Ausbau der regionalen Infrastruktur investiert, wobei auch Arbeitsplätze entstehen. Die Bürger aus dem ganzen Bezirk sollen hier die Möglichkeit haben, zu kundenfreundlichen Zeiten ihren Müll abzuliefern. Der laufende Betrieb soll sich selbst finanzieren und die Investition in absehbarer Zeit wieder amortisieren. Trotz dieser bestehenden und geplanten Betriebe sind im Gewerbepark Ratschendorf noch 40.000 Quadratmeter aufgeschlossener Industriegrund frei.
Aktives Vereinsleben
Die Einweihung des neuen Rüsthauses samt Bauhof war ein Zeichen gelebter Gemeinschaft. Mit Feuerwehr, ÖKB, Jägerschaft, Brauchtumsverein, Schiklub, Turnverein, Eisschützen, Tennis und Beachvolleyball können die etwa 600 Einwohner an einem lebendiges Vereinsleben teilhaben.
Auch sonst hat der Ort kostbare Kleinode: die Wallfahrtskirche Helfbrunn mit Lourdes-Grotte, ein römerzeitliches Museum, einen Schilift und eine Eissportanlage mit Flutlicht, die bekannte Mostschenke mit der größten Kamelherde Österreichs und dem einzigen vor Anker liegenden Hochseekutter der Region. „Welche neue Großgemeinde von dieser Mitgift profitiert, ist noch unklar, unsere zweitliebste Lösung wäre mit Deutsch Goritz“, weiß Bürgermeister Anton Stradner, dass man wohl nicht allein bleiben kann.
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