Ein guter Start ins Leben
Anlässlich der Weltstillwoche vom 1. bis 7. Oktober organisiert das LKH Voitsberg am 3. Oktober von 15 bis 18 Uhr einen Aktionstag zum Thema „Stillen – 10 Schritte für einen guten Beginn“..., damit der Stillstart optimal unterstützt werden kann.
Bei Kaffee und Kuchen haben werdende oder bereits stillende Mütter Gelegenheit für einen Erfahrungsaustausch. Außerdem steht das Team mit Rat und Tat zur Seite. Dazu meint Isabella Rußmann, die leitende Hebamme: „Es wird auf die optimale Betreuung am Anfang einer Stillbeziehung hingewiesen. Hebammen und Kinderschwestern haben eine wesentliche Verantwortung bei der Förderung des Stillens im LKH Voitsberg“.
„Das Team setzt sich dafür ein, dass alle Frauen während und auch nach der Schwangerschaft optimal betreut werden“, meint dazu Oberarzt Wolfgang Grinschgl.
Österreichweit führend
Nach einem Umbau auf der Gynäkologie wurde auch die Geburtswanne getauscht. Sie hat in den letzten zehn Jahren gute Dienste geleistet. „Wir sind österreichweit führend bei den Wassergeburten“, verkündet die leitende Hebamme mit Stolz. In den letzten Jahren hat ein regelrechter Geburtentourismus nach Voitsberg stattgefunden und es waren bisher 1.150 Säuglinge, die auf diesem Weg das Licht der Welt unter Wasser erblickt haben.
Jedes Jahr legt die „World Alliance für Breastfeeding Action (WABA) das Motto für die Weltstillwoche fest, die weltweit in 120 Ländern begangen wird. Für 2010 wurde das Thema gewählt: „Breastfedding just 10 steps“. Die von WHO/UNICEF empfohlenen „Zehn Schritte zum erfolgreichen Stillen“ stellen sicher, dass allen Frauen in geburtshilflichen Abteilungen ein guter Stillbeginn ermöglicht wird.
Wie aus medizinischen Studien hervorgeht, birgt Stillen mehrfache gesundheitliche Vorteile – einerseits für die Mutter, andererseits fürs Kind: Die stillende Mutter erreicht einfacher wieder ihr ursprüngliches Körpergewicht, auch reduziert Stillen das Brustkrebsrisiko. Fürs Kind vermindert sich die Gefahr, später übergewichtig zu werden oder Allergien, Kreislaufkrankheiten, Bluthochdruck, Krebs und Diabetes zu entwickeln, wenn es die ersten sechs Lebensmonate ausschließlich gestillt wird.
Für viele Eltern und Betreuungspersonen stellen sich beim Übergang vom Stillen zu fester Nahrung und anschließend zur Ernährung des Kleinkindes am Familientisch zahlreiche Fragen. Auch für diese Fälle wird es Anworten beim Treffen im LKH geben. Text: Sabathi
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