Freude über Strompreissenkung

„Mit der von der ESTAG angekündigten Strom- und Gaspreissenkung wurde eine langjährige AK-Forderung umgesetzt“, freut sich AK-Präsident Josef Pesserl. Der ständig steigende Beitrag der Haushalte zur Ökostromförderung mache diese jedoch fast zur Gänze zunichte. Die AK fordert daher eine Neuausrichtung für die Förderung erneuerbarer Energieträger.

Angesichts der Tatsache, dass die Großhandelspreise für Strom so niedrig wie noch nie sind, ist eine Senkung der Preise für die Endverbraucher geradezu überfällig, so Pesserl: „Diese Preissenkung wird allerdings durch die steigende Belastung unter dem Titel der Ökostromförderung untergraben.“ Am Beispiel eines Haushalts mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden hat sich die Ökostromförderung seit 2011 von 41,48 Euro auf 102,86 Euro pro Jahr mehr als verdoppelt, rechnet der AK-Präsident vor. Stellt man die 10prozentige Strompreissenkung der neuerlichen Erhöhung der Ökostromkosten 2015 gegenüber, erspart sich ein Haushalt mit 3.500 Kilowattstunden Verbrauch gerade einmal 8 Euro im Jahr.

Pesserl fordert daher eine völlig Neuausrichtung der Ökostromförderung: „Wir fordern den Wirtschaftsminister auf, rasch eine Gesetzesänderung in die Wege zu leiten.“ Statt des bisherigen Modells der gesicherten Einspeistarife, die ausschließlich die KonsumentInnen belasten, sollten nach Ansicht der AK moderne und effiziente Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energieträger einmalig durch Investitionskostenzuschüsse gefördert werden.

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