Gabersdorf lockt mit Ideen
In Gabersdorf hat Energie im Zuge des „Leonhardsonntags“ die Oberhand. Außerdem tut man viel für die Kinder im Ort.
Legendär ist in Gabersdorf längst das Fest zum Leonhardssonntag, der heuer auf den 19. Juni fällt. Nun kommt zum Wallfahrtsgeschehen ab 8 Uhr in der Pfarrkirche ab 10 Uhr die „1. Gabersdorfer Energiemesse“ im Hofbereich der Familie Potzinger dazu. Gabersdorf ist bereits zu 35 % energieunabhängig und darf sich als E5-Gemeinde bezeichnen. Solche gebe es nur wenige in Österreich, sagte Bgm. Franz Hierzer in einem Pressegespräch.
13 Firmen haben ihr Kommen bereits zugesagt. Diese Unternehmen befassen sich mit Energieeinsparen bis hin zu alternativer Energiegewinnung. Besonderes Publikumsinteresse werden „Biogasautos“ finden. Die mit Methangas betriebenen Pkw werden vom Autohaus Hirschmugl aus Gralla und vom Unternehmen „Bioenergie Gabersdorf“ vorgestellt, wobei auch Probefahren auf dem Programm steht. Eine Biogastankstelle wird beim Kreisverkehr in Landscha-Obervogau errichtet, und man rechnet bereits 2012 mit ihrer Fertigstellung.
– Außerdem gibt es an diesem Tag eine Pferde- und Autosegnung.
Als „erste familien- und kinderfreundliche Gemeinde Österreichs“ gibt es mit einer „Woche der Schüler“ die neue Aktion „Zu Fuß in die Schule“, womit man die Kinder zu mehr Mobilität veranlassen und besser an den Straßenverkehr gewöhnen möchte. Erst gab es viel Skepsis seitens der Schule und der Eltern. Nun sei man vom Projekt begeistert, so VS-Leiter Karl Ritter, aber bei den Eltern sei noch Überzeugungsarbeit zu leisten.
Seitens der Polizei findet der Leibnitzer Polizeiinspektionskommandant Alfred Weiland die Aktion positiv, denn sie sei wichtig für die „Bewegung der Kinder auf den Straßen in der schulfreien Zeit“. Seit längerer Zeit habe es keine Schulwegunfälle gegeben. – Praktisch wird es so gehandhabt, dass die Kinder aus den weiter entfernt liegenden Ortschaften bis Gabersdorf gefahren und danach die letzten Kilometer zu Fuß und Schutzwesten tragend zurücklegen werden. Die Polizei wird dabei den Schulweg besonders überwachen.
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