Leserbrief
Gefährliche Straßenstellen im Bezirk Leibnitz
- Wilhelm Flucher fragt sich, ob die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern dem Verkehrsfluss untergeordnet wird.
- hochgeladen von Waltraud Fischer
Zum Beitrag „Ursachen für die Unfälle im Bezirk“ in der Ausgabe 13 vom 29./30. März 2023 möchte ich wie folgt reagieren:
Im September 2021 berichtete die Woche Steiermark unter „Schutzweg wird gefordert“ über die gefährliche Verkehrssituation in Leitring, MG Wagna. In einem Bereich von mit 70 KMH beschränkten 200 Metern der B 67 münden drei Straßen (Leitringer Straße, Feldgasse, Dorfstraße) in die Bundesstraße und es befinden sich dort zwei Betriebe sowie eine Bushaltestelle. Ostseitig entlang der Bundesstraße verläuft ein Rad-/Fußweg.
Die Problematik besteht darin, dass Fußgänger und Radfahrer die die sehr stark frequentierte Bundesstraße nur unter großer Gefährdung durch den Kfz-Verkehr queren können und dass sie oft länger als 10 Minuten warten müssen, bis sie einigermaßen sicher die jeweils andere Straßenseite erreichen können. In den vergangenen Jahren hatte es schon mehrere schwere Unfälle gegeben.
Die Lösung des Problems könnte durch einen eventuell ampelgeregelten Schutzweg über die B 67 erfolgen. Es gibt dafür einen ganz einfach umsetzbaren Vorschlag, der den zuständigen Stellen (Land Steiermark, Baubezirksleitung, Bezirkshauptmannschaft, Marktgemeindeamt Wagna) bekannt ist.
Es sind bereits eineinhalb Jahre vergangen, seit Die Woche den oben angesprochenen Beitrag veröffentlicht hatte. Bisher ist leider nichts veranlasst worden.
Sogenannte Querungshilfen, von denen sich der Bürgermeister der Marktgemeinde Wagna die Problemlösung erwartet, können keinen ausreichenden Schutz gewährleisten. Doch laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit werde bei einer 70er Beschränkung in Hinkunft kein Schutzweg mehr genehmigt.
Man fragt sich: Wird die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern dem Verkehrsfluss untergeordnet?
Wilhelm Flucher, Leitring
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