Ortsreportage Lebring

Gutschein für alle Lebringer

In Zeiten der Corona-Pandemie unterstützt die Gemeinde Lebring alle Bewohner mit einem Gutschein.

Etwas ganz Besonderes hat sich die Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen für ihre Bewohner einfallen lassen: Um sie in der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie zu unterstützen, bekommt jeder Bürger, vom Baby bis zum Senior, einen 20-Euro-Hengist-Gulden.

Win-win-Situation

Dieser Gulden kann in allen Betrieben der Kleinregion Hengist eingelöst werden, womit zeitgleich auch den Wirtschaftstreibenden geholfen werden kann. "20 Euro klingt im ersten Moment nicht nach viel. Wenn man jedoch als fünfköpfige Familie 100 Euro hat, macht das schon einen Unterschied", betont Bürgermeister Franz Labugger. In Summe investiert die Gemeinde hier 45.000 Euro. Schon im Vorjahr erhielten alle Bürger über 65 Jahre einen 20-Euro-Gutschein, weil der traditionelle Ausflug der Senioren nicht stattfinden konnte. Und alle Volksschüler erhalten zum Start ins Schuljahr ebenfalls einen Hengist-Gulden. Grund zur Freude haben die Vereine: Die Vereinsförderung, die ebenfalls in Hengist-Gulden ausgezahlt wird, wurde verdoppelt.

Viele Arbeitsplätze

Lebring-St. Margarethen hat sich als Wirtschaftsstandort einen Namen gemacht. So ist es nicht verwunderlich, dass sich wieder neue Betriebe hier ansiedeln werden. Dadurch werden neue Arbeitsplätze in der Gemeinde geschaffen. "Viele der Menschen, die zu uns pendeln, wollen auch hier wohnen. Daher ist die Nachfrage nach Bauplätzen und Wohnungen groß", erzählt der Ortschef. Durch den großen Zuzug ist es notwendig, die Kinderkrippe und den Kindergarten zu erweitern, damit allen Kindern eine Betreuungsmöglichkeit angeboten werden kann. Hier soll im Herbst mit der Erweiterung auf 40 weitere Plätze begonnen werden.

"Mit dem 20-Euro-Hengist-Gulden-Gutschein haben wir etwasgeschaffen, wovon wirklich jeder Bürger profitiert." - Franz Labugger

Hochwasserschutz

"Wir sind im kompletten Gemeindegebiet nun hochwasserfrei", ist Bgm. Labugger stolz. Das Projekt wurde mit der Erhöhung des Murdamms in Bachsdorf und dem Hochwasserschutz am Buchkogel abgeschlossen. Gut funktioniert die Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Lang beim Impulspark. Hier sind die Arbeiten schon sehr weit fortgeschritten. Ziel ist es, den Verkehr zielgerichtet in den Impulspark zu bringen, da es für viele Fernfahrer schwer ist, sich hier zurechtzufinden. "Überdies soll eine Vernetzung der Betriebe stattfinden. Das Areal ist so groß, und es gibt so viele Betriebe, dass die Übersicht einfach fehlt", erklärt Bürgermeister Franz Labugger abschließend.

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