Jungunternehmer lassen sich den Optimismus nicht nehmen

- Claudia Brabec: „Wir brauchen für jene, die es unverschuldet erwischt hat, eine gute neue Startbasis.“
- Foto: Sissi Furgler
- hochgeladen von Waltraud Fischer
Wie das aktuelle Konjunkturbarometer der Jungen Wirtschaft (JW) klar zeigt, jeder zweite Jungunternehmer erwartet schon heuer die Rückkehr zur Normalität. Weitere 45 % erwarten dies im nächsten Jahr. Jetzt heißt es mehr denn je, Anpacken und die Forderungen der Jungen Wirtschaft rasch umsetzen.
Exakt drei Viertel der österreichischen Jungunternehmer zeigen sich persönlich von der Corona-Krise betroffen: Das dokumentiert das Konjunkturbarometer der Jungen Wirtschaft, welches das Market-Institut Ende Mai/Anfang Juni erhoben hat.
Der Lockdown und die Eindämmungsmaßnahmen haben deutliche Spuren hinterlassen – auch bei Branchen, die zuvor ausgezeichneter Stimmung waren, haben sie einen kräftigen Dämpfer verpasst. Die Jungunternehmerinnen und -unternehmer sind bei der Ertragslage, ihrer eigenen Kostensituation, den Investitionsaktivitäten oder den Plänen, neue Mitarbeiter zu engagieren, deutlich vorsichtiger gestimmt als in vorangegangenen Befragungen.
„Die Krise bedeutet für die 1.723 Jungunternehmer im Bezirk Leibnitz noch lange nicht das Ende. Viele von uns haben eine emotionale Berg- und Talfahrt durchlebt“,
meint die Bezirksvorsitzende der Jungen Wirtschaft Claudia Brabec-Tappler.
„Wir blicken aber optimistisch auf das zweite Halbjahr und werden zukünftig noch mehr auf die Themen Regionalität, Nachhaltigkeit & Innovationen setzen.“
Junge Unternehmen fördern und unterstützen
Um junge Unternehmen bei der Rückkehr zur Normalität nachhaltig zu unterstützen, fordert die Junge Wirtschaft vor allem die Umsetzung eines Beteiligungsfreibetrages, die Absetzbarkeit des Arbeitsplatzes im Wohnungsverband und dass das erfolgreiche KMU. Digital Programm fortgesetzt wird, um junge Unternehmen gegen Krisen besser zu rüsten und ihre digitale Transformation mit Beratung und Unterstützung zu forcieren.
Fairplay für Scheitern
Nachdem auch vielversprechende junge Betriebe durch die Corona-Krise unschuldig zum Handkuss kommen, fordert die Junge Wirtschaft ein Maßnahmenpaket für eine neue Kultur der zweiten Chance. „Wir brauchen für jene, die es unverschuldet erwischt hat, eine gute neue Startbasis“, so der JW Vorsitzende.
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