Jubiläum
Minister Martin Polaschek gratulierte zu 30 Jahre HTL Kaindorf

V.l.: Oliver Kölli (Bildungsdirektion Südweststeiermark), NAbg. Joachim Schnabel, HTL-Direktorin Maria Graßmugg, Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner, LAbg. Bernadette Kerschler, Bürgermeister Michael Schumacher, B(R)G-Direktor Josef Wieser | Foto: Hartinger
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  • V.l.: Oliver Kölli (Bildungsdirektion Südweststeiermark), NAbg. Joachim Schnabel, HTL-Direktorin Maria Graßmugg, Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner, LAbg. Bernadette Kerschler, Bürgermeister Michael Schumacher, B(R)G-Direktor Josef Wieser
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Die Höhere Technische Bundes Lehranstalt (HTBLA) feierte mit einem Festakt ihr 30jähriges Bestandsjubiläum. Als Gratulantinnen und Gratulanten kam viel Prominenz, u.a. Bildungsminister Martin Polaschek, Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner, NR Joachim Schnabel, LAbg. Bernadette Kerschler, Bürgermeister Michael Schumacher oder Bezirkshauptmann Manfred Walch.

KAINDORF/SULM. Die Begrüßungsliste war lang, ebenso die Schar der Gratulantinnen und Gratulanten aus der Politik und der Pädagogik. Das bedeutete Schwerstarbeit für die Schulsprecher Julia Draxler und Jonas Suppanschitz, die als Moderatorinnen- und Moderatorenduo die Gäste begrüßte und auch gekonnt durch das Programm führte.

Eine vierköpfige Musikgruppe aus Absolventinnen und Absolventen sowie aktiven Schülerinnen und Schülern (Kevin Gaich, Thomas Michalm, Florian Polyern und Christoph Pronegg), natürlich alle aus dem eigenem Haus, spielte zur Begrüßung flott auf und in den Reden der Politikerinnen und Politiker sowie Bildungsexpertinnen und Bildungsexperten gab es voll Lob für die jubilierende Bildungsanstalt, ihre Professorinnen und Professoren, Schülerinnen und Schüler und alle, die als gute Geister in diesem Hause wirken.

Heike Eder-Skof, Hubschraubenpilot Benedikt Breid und IT-Abteilungsvorstand Gernot Loibner | Foto: HTL Kaindorf
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HTL-Schulgemeinde feierte schon am Vormittag

Bereits am Vormittag gab es Grund zur Freude. Der HTL-Kaindorf-Absolvent und Hubschrauberpilot Benedikt Breid, „schwebte“ mit seinem Arbeitsgerät einer „Black Hawk“ auf den Sportplatz ein und gab anschließend den Schülerinnen und Schülern bereitwillig Auskunft über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten beim Österreichischen Bundesheer.

Als der Heerespilot wieder abhob drehten Schülerinnen und Schüler einen sogenannten Flashmob; alle Schülerinnen und Schüler präsentierten sich dabei in den Farben schwarz und weiß. Beim Festakt am Nachmittag wurde dieser Film-Clip schon vorgestellt und dafür gab es großen Applaus seitens der Festversammlung.

Black Hawk (Pilot Benedikt Breid) gratulierte der HTL Kaindorf. | Foto: HTL Kaindorf
  • Black Hawk (Pilot Benedikt Breid) gratulierte der HTL Kaindorf.
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Die „neue“ Schulleiterin Maria Graßmugg stellte das Schulleitbild, das Ausbildungsprogramm der HTL Kaindorf und erinnerte an Meilensteine in der Schulentwicklung. Graßmugg: „Wir haben den Anspruch, unsere Absolventinnen und Absolventen die beste technische Ausbildung zukommen zu lassen und sie bestmöglich auf die berufliche Zukunft vorzubereiten. Wir versuchen, uns Schritt für Schritt unserem Leitbild anzunähern.“

Zahlreiche Absolventinnen und Absolventen haben sich national und international erfolgreich im Berufsleben durchgesetzt. Darüber berichtet auch die neue installierte „Hall of Fame“ auf der HTL-Website.

Ein Blick zurück

Unter Bürgermeister Otto Kieslinger gelang die „Grundsteinlegung“ für die Idee einer höheren Schule mit technischen Schwerpunkten; unter seinem Nachfolger Ferdinand Bader die Errichtung und die Eröffnung.

Die Woche war 2003 bei der Eröffnung der HTL Kaindorf mit dabei. | Foto: Waltraud Fischer
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Im Schuljahr 1992/93 startete der Unterricht an der HTL Kaindorf noch disloziert mit einer Klasse an der damaligen Hauptschule in Lebring mit Direktor Hans-Jörg Trummer an der Spitze des Lehrerteams. Ein Jahr später zählte man drei Klassen und rund 100 Schüler. 1994 eröffnete Bundeskanzler Franz Vranitzky, der extra mit der ÖBB (eigener Bahnhof bei der HTL) angereist war, das von Architekt Ernst Giselbrecht und Team geplante Bauwerk in der Grazerstraße. Auch wenn der hochgelobte Leuchtturm (Wahrzeichen) längst nicht mehr leuchtet, die HTL Kaindorf, als Bildungsstätte für die Technische Ausbildung im Herzen der Südsteiermark, kann stolz auf eine tolle Entwicklung zurückblicken.

Heute werden rund 1000 junge Damen und Herren in 36 Klassen unterrichtet. Auch die Lehrerzahl hat sich in den Jahren vervielfacht. Bildeten zu Beginn gerade zwölf Professoren das Lehrerteam, zählt man heute über 100 Lehrkräfte.

Der technischen Entwicklung Rechnung tragend, haben sich auch die Ausbildungsschwerpunkte geändert. Zu Beginn gab es die Fachrichtungen Datenorganisation und Maschinenbau. Minister Polschek: „Heute wird in den Abteilungen Informatik, Automatisierungstechnik, Mechatronik und Robotik nach neuen Lehrplänen unterrichtet. Die HTL Kaindorf ist die einzige HTL in der Steiermark, die den Informatik-Lehrplan unterrichtet und junge Menschen zum Softwareentwickler/zur Softwareentwicklerin ausbildet“. Gratulation zu den vielen tollen Projekten und zu den Erfolgen der Schule, dem innovativen Geist und das Engagement der Professoren“.

Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner mit Wolfgang Kölli (Leiter der Bildungsdirektion Südweststeiermark) | Foto: Hartinger
  • Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner mit Wolfgang Kölli (Leiter der Bildungsdirektion Südweststeiermark)
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Ab dem Schuljahr 2015/16 wird in der Abteilung Mechatronik Englisch als Arbeitssprache vermehrt eingesetzt. Mechatronik ist ein Kunstwort, das sich aus Mechanik, Elektronik und Informatik zusammensetzt. Diese drei Disziplinen bilden das Grundgerüst der Ausbildung der Abteilung Mechatronik, die in einem eigenen Gebäude in Arnfels untergebracht ist.

Die jüngste Abteilung Robotik gibt es seit dem Schuljahr 1919/20. Die Robotik, befasst sich mit den Erfordernissen der Digitalisierung und Industrie 4.0. Die Ausbildung vereint Unterrichtseinheiten in den Gebieten der Mechanik, Elektronik, Sensorik, Aktorik (Erzeugen einer Bewegung) und Informatik.

Langzeitdirektor HR Günter Schweigler erzählte in kurzen Worten von der Gründung und der Startphase: „Direktor Hans-Jörg Trummer, der leider viel zu früh verstorben ist, zeigte uns den Weg. Diese Schule sollt etwas Besonderes werden. Ohne Einsatz wird das Nichts werden. Ich glaube, das ist uns sehr gut gelungen. Ein großes Dankeschön sage ich allen, die im Vordergrund, Untergrund oder Hintergrund zu diesem Erfolg beigetragen haben“.

Zubau läuft seit dem Sommer

Der ständige Schülerinnen- und Schülerzuwachs machte eine Erweiterung des Hauses notwendig. Bis zum Sommer sollen fünf weitere Klassenräume und zahlreiche Lernzonen bezugsfertig sein.

Volles Haus bei der Jubiläumsfeier der HTL Kaindorf | Foto: Hartinger
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Technische Innovationen im Festprogramm

Die Technischen Fertigkeiten der Gäste wurden auch via Mobiltelefonen gecheckt. Am Festprogramm standen ein HTL Kaindorf Kahoot, - hier wurden in Quizform wichtige geschichtliche Ereignisse abgefragt – und ein Schätzspiel mit der Frage: Wie viele Absolventinnen und Absolventen haben in diesen drei Jahrzehnten die Reifeprüfung zum Haupttermin erfolgreich abgeschlossen?

Übrigens, es waren 3361 Absolventinnen und Absolventen.

Musikalisch umrahmten neben dem oben erwähnten noch namenslosen „Steirerquartett“ Martina Schlemmer als Sängerin begleitet von Daniel Slavec diese Feierstunden. Zur spätere Stunde „legte“ DJ Laurenz Kropf nach.

Für die Programm-Koordination zeichneten die Professorinnen Petra Heber-Körbler und Heike Eder-Skoff verantwortlich und wurden von Maria Graßmugg mit Blumensträußen bedankt.

Derzeit werden an der HTL Kaindorf rund 100 junge Damen und Herren in 36 Klassen unterrichtet. | Foto: HTL
  • Derzeit werden an der HTL Kaindorf rund 100 junge Damen und Herren in 36 Klassen unterrichtet.
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Bonmots

Die Schulsprecher übersahen in der langen Liste der VIPs und Ehrengäste Silberberg-Direktor Reinhold Holler. Da sprang Bürgermeister Michael Schumacher ein: „Mein Gerechtigkeitssinn lässt das nicht zu“. Die FS Silberberg ist ebenfalls eine Leuchtturmschule“.

Rednerliste: Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner verzichtete zu Gunsten von BM Polaschek auf Grußworte. Polaschek, zuerst leicht irritiert, konterte: „Eine Rede von der Direktorin zu toppen ist fast unmöglich“.

Langzeitdirektor HR Günter Schweigler über seine Amtszeit: „Als ich als Lehrer an diese Schule kam, war hier noch eine Baustelle, als ich das Haus im Sommer verließ (Pension), war hier wieder eine Baustelle. Manche meinen ich hinterlasse nur Baustellen. Die Erfolgsbilanz unserer Schule zeigt hoffentlich ein anderes Bild."

Schulsprecherin Julia Schweiger bei der Programmvorstellung: „Und wenn sie dann noch immer nicht genug haben, sorgt ab 18 Uhr ein DJ für unterhaltsame Musik“.

Ein Beitrag von Franz Hartinger

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