Storchenstation in Tillmitsch
Nachwuchs für 27-jährige Ziehmutter "Maxeline"
Hochbetrieb herrscht derzeit auf der Storchenstation in Tillmitsch. Fast täglich gibt es Anfragen wegen der Unterbringung verletzter Tiere. Nachdem ein Storch in Passail in die Stromleitung flog und verendete, wurden auch drei befruchtete Eier an Helmut Rosenthaler übergeben - der Nachwuchs ist bereits geschlüpft.
TILLMITSCH. Wenn Leben erwacht, ist das immer ein ganz unbeschreiblicher Moment - das gilt auch für Tiere. Helmut Rosenthaler von der Tillmitscher Storchenstation konnte in dieser Woche mit seinem engagierten Team gleich dreimal die Geburt eines Storchenbabys miterleben.
Ziehmutter brütete Eier aus
"Wir erhielten drei Eier eines Storches übergeben, nachdem der Storchenvater in Passail in die Stromleitung flug und verendete. Ein Storch alleine ist nicht in der Lage, Nachwuchs aufzuziehen", so Rosenthaler, der die Eier seiner Storchen-Ziehmutter "Maxeline" übergab. "Maxeline" ist 27 Jahre alt und bereits seit mehr als 20 Jahren am Anwesen in Tillmitsch beheimatet. Zwei Störche kamen am Mittwoch zur Welt und ein weiterer am Donnerstag. Jetzt sorgt sie sich liebevoll um die fremden Storchenbabys.
Waldkäuze wurden abgegeben
Zu Betreuung wurden dieser Tage auf der Storchenstation in Tillmitsch auch junge Waldkäuze übergeben. "Leider ist der Fundort unbekannt und wir konnten sie nicht mehr an den Platz zurückbringen, denn ohne Mutter wären sie verhungert", so Rosenthaler, der an die Vernunft der Menschen appelliert: "Es wird einfach alles mitgenommen. Das ist der falsche Weg. Sollte der Verdacht geschöpft werden, dass ein Jungtier Hilfe benötigt, so sollte vorerst die Situation nur beobachtet werden. Die Mutter hätte ihre Waldkäuze-Kinder vermutlich wieder geholt, falls sie aus dem Nest gefallen sind."

- Am 25. und 26. Juni (jeweils von 10 bis 18 Uhr, bei Schlechtwetter am 2. und 3. Juli) wird wieder zum Tag der offenen Tür auf der Storchenstation in Tillmitsch geladen.
- Foto: Waltraud Fischer
- hochgeladen von Waltraud Fischer
Tag der offenen Tür
Am 25. und 26. Juni (jeweils von 10 bis 18 Uhr, bei Schlechtwetter am 2. und 3. Juli) wird wieder zum Tag der offenen Tür auf der Storchenstation in Tillmitsch geladen. Wie jedes Jahr kann man die Störche und ihre Jungen, aber auch andere Schreit- und Greifvögel, hautnah erleben.
Josef Haberl von der Berg- und Naturwacht wird als Experte Führungen anbieten, der "Storchenvater" Helmut Rosenthaler lenkt auch dieses Jahr wieder den Storchenexpress für eine gemütliche Fahrt durch Tillmitsch. Das Team kümmert sich um das leibliche Wohl und auch für die Kleinsten gibt es eine Bastelecke.
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