Naturschutzcamp „Biophilia“ - Praktischer Naturschutz in der Südsteiermark

Foto: Naturschutzbund
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Es wurde hart gearbeitet. 22 freiwillige StudentInnen aus Deutschland und aus ganz Österreich leisteten im Rahmen des Conservation Camp aktive Natur- und Artenschutzarbeit.
Der Pflegeeinsatz wurde am sogenannten Sandhang im Katzengraben, Gemeinde Spielfeld durchgeführt. Dieses besondere Biotop liegt am Eingang zum Naturpark Süd-Steirisches Weinland. Die südexponierte Terrassenabstufung bieten Lebensraum für die wärmeliebende, prächtige Smaragdeidechse oder die Gottesanbeterin. Auch der EU-geschützte, sehr seltene Osterluzeifalter oder die Dornfingerspinne kommen in diesem schützenswerten Naturjuwel vor. Im Rahmen der artenschutzfördernden Maßnahmen wurden die entlegenen Wiesen und Trockenrasen gemäht und invasive Neophyten, wie die Goldrute, im Zaum gehalten. Ein Arbeitsschwerpunkt war der notwendige Gehölzrückschnitt. Ohne diese Pflegearbeit würden die offenen Flächen verbuschen und z.B. mit Robinien zuwachsen.
Weiters wurden Käferburgen aus Baumstämmen gebaut, die den holzbewohnenden Larven verschiedener Käfer als Wohnraum dienen.
Für Projektmanager Dr. Frank Weihmann und Campleiterin Isabella Schaberl sind neben dem Erhalt der Biodiversität der naturschutzfachliche Wissenstransfer zwischen den jungen Erwachsenen ein wichtiger Aspekt. Die HelferInnen hatten die Gelegenheit, ihre Erfahrungen im Bereich des Naturschutzes auszutauschen und so konnten grenzübergreifende Netzwerke entstehen. Das Erasmus+ geförderte Projekt wurde auch vom Land Steiermark und den Grünen unterstützt. Gedankt sei auch der Tierärztlichen Hochschule Hannover und der Gemeinde Straß.
Prof. Johannes Gepp, Präsident des Naturschutzbundes, freute sich über den tollen ehrenamtlichen Einsatz.

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