Sanitätsleistungsprüfung mit Leibnitzer Beteiligung
Die Sanitätsleistungsprüfung der BFV Deutschlandsberg, Leibnitz und Radkersburg fand in Eibiswald statt. 32 Trupps traten bei der Prüfung an. Ranghöchster Feuerwehrarzt Österreichs legte Abzeichen in Gold ab.
Der Versuch, einen Kopfverband einfach mal so anzulegen, das klappte nicht wirklich. Das war aber vor einigen Wochen, am 15. November 2014 bei der Sanitätsleistungsprüfung in Eibiswald (Bez. Deutschlandsberg) klappte es, denn in der Zwischenzeit wurde geübt und man setzte sich mit der Materie Feuerwehrsanität auseinander.
Fast 100 Bewerberinnen und Bewerber aus verschiedenen Bezirken der Steiermark nahmen bei der Sanitätsleistungsprüfung der BFV Deutschlandsberg, Leibnitz und Radkersburg in der Kategorie Bronze, Silber und Gold teil. An der Spitze als Organisator und Bewerbsleiter stand Bereichssanitätsbeauftragter BI d.S. Friedrich Hammer (DL), der von OBI Ernst Leitinger (LB), BM d. S. Gerhard Koszednar (RA) und vom BFA Dr. Gerhard Fromm unterstützt wurde.
Die Sanitätsleistungsprüfung, die zum Ziel hat die erworbenen Kenntnisse zu überprüfen und zu perfektionieren wird in drei Stationen (theoretische Prüfung, Einzelarbeit und Gruppenarbeit), abgehalten.
Bereichssanitätsbeauftragter OBI Ernst Leitinger, der mit seinem Team aus dem Bereich Leibnitz tatkräftig mitarbeitete, sagte: „Aus dem Bereich Leibnitz nehmen heute elf Feuerwehren teil. Alle treten in der Stufe I und II (Bronze-Silber) an. Sie haben sich in den letzten Wochen wie ich feststellen konnte sehr gut vorbereitet. Somit kann ich sagen, dass wir mit unseren Sanitäterinnen und Sanitätern in unserem Bezirk auf sehr gutes geschultes Personal zurückgreifen können. Mit den erworbenen Leistungsabzeichen in Bronze und Silber sind diese Kameradinnen und Kameraden wiederum Multiplikatoren, was so hoffe ich, weitere Feuerwehrmitglieder anspornt dieser sehr interessanten und vor allem lebenswichtigen Ausbildung zu widmen.“
Station 1 – Theoretische Prüfung:
Die Prüfung erfolgt schriftlich, je nach Stufe werden aus einem Katalog 20-30 Fragen gezogen die beantwortet werden müssen.
Station 2 – Einzelaufgabe – praktische Prüfung:
Jedes Truppmitglied zieht aus einem Pool eine Aufgabe: Kontrolle der Lebensfunktionen und Verbringung eines Notfallpatienten in die stabile Seitenlage, HLW in der 1 Helfer Methode, Dreiecktuchverbände, Versorgung einer starken Blutung mittels Druckverband an einer Hand und Abbindung an der anderen Hand, Schockbekämpfung oder Versorgung einer Brandverletzung.
Station 3 – Gruppenaufgabe – praktische Prüfung:
Hier arbeitet der gesamte Trupp (drei Personen) zieht aus einem Pool eine Aufgabe: Helmabnahme inkl. „Stifneck“, Rettung mittels Tragetuch, Rettung mittels Schaufeltrage oder HLW in der 2 Helfer Methode mit Beatmungsbeutel.
Neben den 32 Trupps die zur Prüfung antraten konnte ein besonderer Bewerbsteilnehmer begrüßt werden. Österreichs ranghöchster Feuerwehrarzt, Bundesfeuerwehrarzt Medizinalrat OA Dr. Peter Spöttl (Mitglied der OF Feldkirch-Tisis – (Vlbg.)) legte das Sanitäts-Leistungsabzeichen in Gold ab.
Den hohen Stellenwert dieser Prüfung zeigte, dass zur Schlusskundgebung hohe Feuerwehrfunktionäre und Vertreter des politischen Lebens zur Übereichung der Leistungsabzeichen gekommen sind. Mit großer Freude durfte Bewerbsleiter BI d. S. Friedrich Hammer neben den vielen Abschnittskommandanten vor allem OBR Josef Krenn (LB), BR Fritz Reinprecht (DL) und BR Volker Hanny (RA) und den Landesfeuerwehrarzt Dr. Josef Rampler begrüßen.
Unisono sagten alle Redner, das es sich lohnt zu üben und zu lernen, damit man helfen kann. Heute erhalten sie das Abzeichen in Bronze und Silber nicht des Dankes Willen, sie erhalten es als Bestätigung ihres Wissens und des Könnens auf dem Gebiete des Sanitätswesens.
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