Soldatenfriedhof Lang: Gegen das Vergessen

Bürgermeister Joachim Schnabel (l.) und Landesgeschäftsführer Dieter Allesch vor den neuen Namenstafeln.
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  • Bürgermeister Joachim Schnabel (l.) und Landesgeschäftsführer Dieter Allesch vor den neuen Namenstafeln.
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1.670 Gräber von im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten der k. u. k. Monarchie, aber auch von italienischen, russischen, rumänischen und serbischen Kriegsgefangenen erinnern am Soldatenfriedhof Lang an die Gräueltaten des Krieges.

Ort der Erinnerung

Um ihr Andenken zu wahren, hat das Schwarze Kreuz acht neue Namenstafeln gestaltet, in der alphabetisch alle hier begrabenen Soldaten genannt sind. "Wir wollen, dass die Kriegsgräberanlagen schön gestaltet sind und somit eine angemessene Erinnerungsstätte sind", so Dieter Allesch, Landesgeschäftsführer des Schwarzen Kreuzes. Rund 30.000 Euro hat das Schwarze Kreuz in den Soldatenfriedhof in Lang investiert – neben den Namenstafeln wurde auch der Rasen überarbeitet und Kreuze erneuert. "Ich möchte mich bei Bürgermeister Joachim Schnabel bedanken, denn die Zusammenarbeit und Unterstützung der Gemeinde ist großartig", so Allesch. Insgesamt betreut das Schwarze Kreuz in der Steiermark 339 Kriegsgräberanlagen, wobei sie eine geringe Förderung von Bund und Land bekommen. "Den Löwenanteil bringen wir durch unsere Sammlung an Allerheiligen auf", betont Allesch.

Geschichte zum Angreifen

"Der Soldatenfriedhof ist ein Ort, wo Geschichte angreifbar wird. Uns als Gemeinde ist es ein Anliegen, die Geschichte an die kommenden Generationen weiterzuvermitteln", so Bgm. Schnabel. So sind Schüler aus Lang und Lebring einmal im Jahr am Friedhof und lernen dabei seine Bedeutung kennen. Eine besondere Veranstaltung findet bald am Soldatenfriedhof statt: Am Sonntag, dem 30. Oktober um 14.30 Uhr findet die traditionelle Gedenkveranstaltung für die Opfer der Weltkriege mit Segnung der renovierten Friedhofsanlage und der neu errichteten Namenstafeln statt. Der Festakt wird von der Musikkapelle Lang umrahmt.

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