Stadt Leibnitz fördert Nichtraucherschutz: Attraktive Prämien für das Gastgewerbe
Die SPÖ und die Grünen Leibnitz brachten bei der Gemeinderatssitzung am 29. März einen Dringlichkeitsantrag ein.
Tabakrauch ist gesundheitsschädigend, nicht nur für Raucher selbst, sondern auch für jene, die dem Qualm anderer ausgesetzt sind. Darüber besteht ein breiter Konsens: Von den Fachgesellschaften der Mediziner über die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis hin zu 161 Staaten, die der WHO-Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle beigetreten sind. Laut Expertenmeinungen sterben allein in Österreich jährlich bis zu 14.000 Personen an den Folgen des Rauchens, in der EU ist Lungenkrebs die häufigste Todesursache sämtlicher Krebsarten.
Aufforderung an die Bundesregierung
Eine starke Stimme für den NichtraucherInnenschutz ist derzeit das Don‘t smoke-Volksbegehren, das bereits von 600.000 ÖsterreicherInnen unterstützt wird. Entsprechende Maßnahmen auf Gemeindeebene setzt nun auch die Stadtgemeinde Leibnitz. So wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung ein gemeinsamer Dringlichkeitsantrag der SPÖ und Grünen-Fraktion zum Nichtraucherschutz mit den Stimmen von ÖVP und dem Bürgerforum Leibnitz gegen die Stimmen der FPÖ-Fraktion angenommen. Beschlossen wurde die Aufforderung an die Bundesregierung, so rasch wie möglich ein generelles Rauchverbot in Gastgewerbetrieben umzusetzen bzw. auf schnellstem Wege das Volksbegehren für den NichtraucherInnenschutz durchzuführen.
Attraktive Prämien für das Gastgewerbe
Unter dem Titel „Gesunde Gemeinde“ wurde mit den Stimmen der erwähnten Gemeinderatsfraktionen auch die einmalige Förderung von Gastgewerbebetrieben beschlossen, die freiwillig ein generelles Rauchverbot in ihren Lokalen umsetzen. So erhalten die ersten zehn Leibnitzer Betriebe einmalig eine Prämie von 500 Euro, wenn sie diese Regelung zum Schutz ihrer Gäste mindestens fünf Jahre beibehalten. Ein entsprechendes Ansuchen ist an die Stadtgemeinde Leibnitz zu richten. Weitere Infos unter www.leibnitz.at
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