Start in eine neue Ära mit dem Ressourcenpark St. Johann im Saggautal
Die Erfolgsgeschichte Ressourcenpark Leibnitz geht weiter. Heute erfolgte im Beisein von Landesrat Johann Seitinger der Spatenstich für den zweiten Ressourcenpark, der in St. Johann im Saggautal entsteht.
Als Ehrengäste konnte Wolfgang Neubauer, Obmann des Abfallwirtschaftsverbandes, allen voran Landesrat Johann Seitinger begrüßen. Ebenfalls mit dabei waren die beiden Landtagsabgeordneten Bernadette Kerschler und Gerald Holler sowie die Bürgermeister Johann Schmid (St. Johann/S.), Johann Hammer (Großklein), Rudolf Stiendl (St. Andrä-Höch), Ernst Haring (Oberhaag) und Josef Fischer (Kitzeck).
Erfolgsgeschichte Ressourcenpark Leibnitz
Mit der Eröffnung des ersten Ressourcenparks im Bezirk Leibnitz im Jänner 2019 wurde eine neue Ära der kommunalen Abfallwirtschaft eingeläutet. Mehr Service für Bürgerinnen und Bürger sowie besseres Recycling für die Umwelt. Stolz präsentierte der Abfallwirtschaftsverband Leibnitz heuer seine erste Jahresbilanz und feierte gemeinsam mit zahlreichen Ehrengästen, angeführt von Landesrat Hans Seitinger, den Spatenstich zum zweiten Ressourcenpark für die Region. Mittelfristig sollen vom AWV Leibnitz vier bis fünf professionelle Ressourcenparks errichtet und betrieben werden um damit höhere Recyclingraten zu erreichen und die Attraktivität für die Bürgerinnen und Bürger zu steigern.
„Unsere Ressourcenparks machen aus einem ökologischen Problem eine ökonomische Chance. Die hohe Servicequalität für die Bürgerinnen und Bürger verbessert die Recyclingrate und trägt damit wesentlich zu einem sorgsamen Umgang mit unseren wertvollen Rohstoffen bei. Mit dem Spatenstich zum zweiten Ressourcenpark in Leibnitz setzen wir einmal mehr ein starkes Zeichen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und gelebte Nachhaltigkeit“, so Landesrat Hans Seitinger.
Ressourcenpark Saggautal - Modernes Erscheinungsbild
Im Ressourcenpark Saggautal sollen – wie im Ressourcenpark in Leibnitz – bis zu 80 verschiedene Abfallfraktionen getrennt gesammelt werden. Ein modernes Erscheinungsbild erleichtert die richtige Zuordnung der angelieferten Wertstoffe für die Kunden. Drei gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für einen reibungslosen Ablauf und stehen den Kunden zusätzlich für Fragen bei der richtigen Zuordnung zur Verfügung. Als zusätzliche Serviceleistung kann ein Kleintransporter zum Selbsttransport online oder telefonisch reserviert und ausgeliehen werden. Mit der zentralen Verwaltung durch den AWV Leibnitz, der auch seine Büroräumlichkeiten im neuen Ressourcenpark haben wird, ist eine optimale Zusammenarbeit mit anderen Verbänden und privaten Entsorgungspartnern hinsichtlich Vermarktung der gesammelten Abfälle vorgesehen und auch umfassende Öffentlichkeitsarbeit möglich.
Optisch und technisch ausgereifte Infrastruktur
Einiges zu bieten haben das Gebäude und das Gelände. Die Generalplanung des Ressourcenparks Saggautal wurde an das Büro planconsort ztgmbh aus Leibnitz vergeben. Bei der Planung wurde nicht nur besonderes Augenmerk auf die attraktive Gestaltung des Erscheinungsbildes, sondern auch auf eine übersichtliche Gliederung des Ressourcenparks wertgelegt. Der Komplex besteht aus einem Gebäude, welches die Sammelhalle und den Re-Use Shop beherbergt, sowie einer überdachten Sägezahnrampe. Zentraler Anlaufpunkt ist ein Vorplatz, der als Parkplatz dient, und von dem aus sowohl die Sammelhalle als auch die Rampe erschlossen werden. Durch die Geländeabsenkung wird ein problemloser Einwurf insbesondere schwererer Gegenstände wie Alteisen, Altholz, Sperrmüll, etc. ermöglicht. Diese Ausführung stellt auch eine klare Trennung der erforderlichen Manipulationsflächen für die Container und dem Kundenbereich sicher.
Besonderer Wert wird auf die Wahl der Baustoffe gelegt. Auf Composit-Baustoffe, die erschwert oder überhaupt nicht recyclingfähig sind, wird bewusst verzichtet. Stattdessen kommen Holz, Beton und Stahl zum Einsatz. Dachträger aus Leimbinder sowie Wände und Fassaden werden aus heimischen Nadelholz hergestellt; ein nachwachsender und CO2-neutraler Baustoff der nicht nur eine große Wertschöpfung in der Region besitzt, sondern auch eine ökologische und nachhaltige Bauweise sicherstellt. Ein weiterer wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung ist der gezielte Einsatz von rund 6000 Tonnen Recyclingmaterial für untere Tragschichten, Künetten Bettungsmaterial und Asphaltschichten.
Das Gesamtbauvolumen beträgt 1.821.054 Millionen Euro.
Das neue ASZ bedeutet Fortschritt, betont Obmann Wolfgang Neubauer: "Ich freue mich über die breite Kooperation der 29 Gemeinden des Bezirkes Leibnitz. Das hat Vorbildwirkung und zeigt: Gemeinsam können größere und technisch besser ausgestattete Anlagen betrieben werden.“
„Der Bau des Ressourcenparks ist auch ein relevanter Wirtschaftsfaktor für die heimischen Unternehmen. Von den 1.821.054 Millionen EUR bleiben 88% als regionale Wertschöpfung im Bezirk Leibnitz“, ergänzt Obmann Wolfgang Neubauer
Nach der Inbetriebnahme des regionalen Ressourcenparks II Saggautal im Juni 2021 werden die direkt angeschlossenen Gemeinden Arnfels, Gleinstätten, Großklein, Leutschach, Oberhaag und St. Johann im Saggautal ihre bisherigen Altstoffsammelzentren einem anderen Verwendungszweck zuführen.
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